ABB baut Landstromsystem für Hafen von Portsmouth

Zürich/Portsmouth - ABB liefert eine Landanschlusslösung für den internationalen Hafen von Portsmouth. Sie wird die drei meistgenutzten Anlegestellen für Fähren und Kreuzfahrtschiffe mit Strom versorgen, so dass die Schiffe ihre Motoren abschalten können. Das soll pro Jahr etwa 20'000 Tonnen CO2 einsparen.

Der Energie- und Automatisierungskonzern ABB hat vom internationalen Hafen Portsmouth den Auftrag erhalten, eine Landanschlusslösung für Fähren und Kreuzfahrtschiffe zu liefern. Die Anlage ist Teil des Sea Change-Projekts, in dessen Rahmen ein Landstromsystem für die drei verkehrsreichsten Liegeplätze des grössten Stadthafens Grossbritanniens entwickelt, gebaut und betrieben wird. Das System von ABB soll laut einer Medienmitteilung im vierten Quartal 2024 installiert werden und im zweiten Quartal 2025 betriebsbereit sein.

Die Anlage wird zwei Fähranleger mit jeweils fünf Anschlüssen sowie einen weiteren Liegeplatz versorgen, der von Fähren und Kreuzfahrtschiffen gemeinsam genutzt wird. Dies soll ihnen ermöglichen, ihre Motoren abzuschalten. Nach Schätzung der Verantwortlichen wird das die jährlichen Kohlendioxidemissionen vor Ort ab 2027 um 20'000 Tonnen reduzieren.

Die Landanschlusslösung von ABB werde dem Hafen helfen, sein Netto-Null-Ziel bis 2030 zu erreichen „und bis 2050 der erste Null-Emissionshafen des Landes zu werden“, wird dessen technischer Direktor Stephen Watkyns zitiert. Marcus Martelin, Leiter des Bereichs Dekarbonisierungsdienste bei ABB Marine & Ports, ordnet es als Privileg ein, „dass wir als Technologielieferant für dieses von der britischen Regierung finanzierte Projekt ausgewählt wurden. Dies spiegelt unseren Ruf als zuverlässiger Anbieter von Landanschlüssen für einen sauberen Hafenbetrieb wider.“ ce/mm

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