Industrie will Personal aufstocken

Zürich - Die Mehrheit der Unternehmen in Baugewerbe und Industrie will über die kommenden Monate mehr Personal einstellen, stellt der aktuelle Beschäftigungsindikator der KOF fest. In Detailhandel und Tourismus sowie bei den Finanzinstituten wird hingegen eher ein Stellenabbau erwartet.

Einer Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zufolge bleiben die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt weiterhin günstig. Zwar sei der seit Jahresbeginn 2015 beobachtete Anstieg des KOF Beschäftigungsindikators an seinem Ende angekommen, schreiben die Analysten. Mit 5,1 Punkten liege der Indikator aber weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Den Erhebungen der KOF zufolge hat der aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der Konjunkturforschungsstelle abgeleitete Beschäftigungsindikator zuletzt 2011 an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mehr als fünf Punkte erreicht.

Laut Mitteilung sind insbesondere die Rückmeldungen aus Industrie, Baugewerbe, Grosshandel und den Unternehmen der sogenannten übrigen Dienstleister erfreulich. Besonderes Augenmerk legen die Analysten auf eine deutliche Steigerung des Indikators der Unternehmen im Projektierungssektor. Die kleine Branche sei „ein wichtiger Pulsmesser für die künftige Entwicklung im gesamten Bauwesen“, schreibt die KOF in der Mitteilung.

Weniger positive Rückmeldungen erhielten die Analysten aus dem Detailhandel, der Tourismus- und der Finanzbranche. Hier geht eine Mehrheit der Unternehmen von unverändertem Personalbestand oder sogar einem Stellenabbau in den nächsten Monaten aus. hs

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