Fachkräftemangel verschärft sich

Neuenburg - Die Zahl der offenen Stellen hat im vierten Quartal 2018 im Jahresvergleich deutlich zugelegt. Gleichzeitig melden immer mehr Unternehmen Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften. Dies zeigt das aktuelle Beschäftigungsbarometer des Bundesamts für Statistik.

Den Erhebungen des Bundesamts für Statistik (BFS) zum Beschäftigungsbarometer im vierten Quartal 2018 zufolge ist die Gesamtbeschäftigung in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3 Prozent gestiegen. Insgesamt weist die Beschäftigungsstatistik für das letzte Quartal des vergangenen Jahres 5,068 Millionen Beschäftigte in Industrie, Bau und Dienstleistungssektor aus. Dabei legte die Beschäftigung im Industriebereich im Jahresvergleich um 1,8 Prozent zu, während im Bausektor nur  0,1 Prozent mehr Beschäftigte gezählt wurden. Im Dienstleistungssektor stieg die Beschäftigung im Jahresvergleich um 1,3 Prozent an.

Die Zahl der offenen Stellen legte gleichzeitig mit 19,6 Prozent Wachstum weitaus stärker zu. In Industrie und Baugewerbe wurde dabei laut Mitteilung ein Anstieg um 32,6 Prozent im Jahresvergleich beobachtet, im Dienstleitungssektor legten die offenen Stellen um 15,5 Prozent zu. Dieser Anstieg geht mit zunehmenden Schwierigkeiten der Unternehmen zusammen, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. Hatten im vierten Quartal 2017 noch 30,1 Prozent der Unternehmen im sekundären und tertiären Sektor Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften gemeldet, waren es im aktuellen Beschäftigungsbarometer 33,4 Prozent. Der entsprechende Wert für Unternehmen in Industrie und Baugewerbe klettert im selben Zeitraum gar von 37,6 auf 44,0 Prozent. hs

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