Die ZHK befürwortet das Projekt «Gymnasium 2022»

Die Zürcher Handelskammer unterstützt das Vorgehen und die Zielsetzungen des Projekts «Gymnasium 2022» des Zürcher Regierungsrats. Insbesondere begrüsst sie in einer Stellungnahme zur Vernehmlassung des Projekts die vorgeschlagene Vereinheitlichung der Mindestdotationen der Fächer am Untergymnasium sowie die Stärkung des MINT-Bereiches.

Mit dem Projekt «Gymnasium 2022» will der Zürcher Regierungsrat diverse Vorhaben im Bereich der Gymnasien umsetzen und hat deswegen die Vernehmlassung zu den geplanten Änderungen eröffnet. Konkret sollen Reglemente und Verordnungen wie die Mittelschul- und Berufsschullehrerverordnung, die Mittelschulverordnung, das Reglement betreffend Unterricht an den kantonalen Gymnasien sowie Promotionsreglemente für Maturaprüfungen angepasst werden. Damit soll beispielsweise Informatik als obligatorisches Fach eingeführt und die Anzahl Lektionen pro Semester in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) erhöht werden. Zudem sollen die Mindestdotationen der Fächer am Untergymnasium kantonal vereinheitlicht werden. 30 Wochenlektionen würden fix allen Gymnasien zugeteilt, was zu einer Harmonisierung der Quantität des Unterrichts führen würde.

Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik zählen zu den wichtigsten Bausteinen für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Speziell der Wirtschaftsstandort Zürich ist auf qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen. Viele davon durchlaufen eine Hochschulbildung, welche auf den Besuch eines Gymnasiums folgt. Infolgedessen ist für die Wirtschaft eine qualitativ hochstehende gymnasiale Schuldbildung von grossem Wert. Die Zürcher Handelskammer (ZHK) unterstützt deswegen Massnahmen an den Zürcher Gymnasien, welche sowohl zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit an den Universitäten führen als auch den späteren Einstieg in die Berufswelt erleichtern.

In ihrer Stellungnahme zum Projekt «Gymnasium 2022» begrüsst die ZHK, dass die Mindestdotationen der Fächer des Untergymnasiums kantonal vereinheitlicht werden. Zusätzlich positiv wertet sie die Stärkung des MINT-Bereiches durch eine Erhöhung der Lektionendotationen am Untergymnasium sowie der Einführung eines obligatorischen Informatik-Unterrichts an Unter- und Obergymnasium. Ebenfalls unterstützt die ZHK das Vorhaben, dass bereits im ersten Semester des ersten Schuljahres mindestens zwei der Fächer Informatik, Chemie, Physik und Biologie sowie spätestens im dritten Semester alle vier Fächer auf der Stundentafel stehen müssen. Darüber hinaus bewertet die ZHK die Möglichkeit positiv, dass neu sämtliche Lang- und Kurzgymnasien Klassen führen können, in denen ein Teil des Fachunterrichts in einer Fremdsprache erteilt wird.

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