Westschweizer Cleantech-Firmen spüren Rückenwind

Sitten - Drei Viertel der Westschweizer Cleantech-Firmen rechnen 2022 mit steigendem Umsatz. Die Zahl der international tätigen Firmen unter ihnen hat sich laut CleantechAlps seit 2017 fast verdoppelt. Den grössten Bedarf haben die Firmen bei der Finanzierung und der Gewinnung von Personal.

Die Cleantech-Unternehmen in der Westschweiz sind weiter im Aufschwung. Wie eine Umfrage von CleantechAlps zeigt, rechnen 75 Prozent von ihnen für dieses Jahr mit steigenden Umsätzen, nur 6 Prozent mit einem Rückgang. 

Dazu trägt auch der Export bei. 43 Prozent der befragten Firmen erzielt die Mehrheit ihres Umsatzes im Ausland. 2017 waren es erst 27 Prozent. Dagegen ist der Anteil der Firmen, welche die Mehrheit des Umsatzes in der Region erzielen, von 28 auf 20 Prozent gesunken. Der wichtigste einzelne Auslandsmarkt ist derzeit Frankreich, gefolgt von Deutschland. Die Firmen wollen aber zukünftig zunehmend in Nordamerika, Asien und im Rest von Europa wachsen.

CleantechAlps hat auch nach den Herausforderungen gefragt. Danach sehen die Firmen derzeit die grössten Schwierigkeiten bei den Lieferketten und bei den Preissteigerungen. Sie brauchen am meisten Hilfe bei der Gewinnung neuer Finanzierungen und bei der Rekrutierung von Personal.

An der Umfrage haben sich 70 Unternehmen beteiligt. Davon haben 57 Prozent einen Umsatz von unter 1 Million Franken und 9 Prozent einen Umsatz von über 50 Millionen Franken. 23 Prozent sind in der Energieeffizienz tätig. 19 Prozent in der Produktion und Distribution erneuerbarer Energien und 17 Prozent im Umgang mit sauberen Ressourcen.

Die Umfrage zeige, dass der Optimismus in diesem Jahr schliesslich die Oberhand gewonnen habe, wird Generalsekretär Eric Plan in einer Mitteilung von CleantechAlps zitiert. Die Plattform CleantechAlps fördert saubere Technologien in den Kantonen Bern, Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis. stk

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