(CONNECT) Der Swiss Technology Award ist zum 38. Mal verliehen worden. Für einen der „wichtigsten Innovationspreise der Schweiz“, wie es in einer Mitteilung der Veranstaltenden heisst, sind Sieger in drei verschiedenen Kategorien ernannt worden. Die neu lancierte Swiss Technology Award Night ist am 26. November im Rahmen der Konferenz Open-i im Switzerland Innovation Park Zurich durchgeführt worden.
In der Kategorie Start-ups/Rising Stars werden Jungfirmen ausgezeichnet, welche die Umsetzung ihrer Geschäftsidee bereits „konkret in die Hand genommen haben“. In diesem Jahr trifft dies auf die Navignostics AG zu, die in der Präzisionsonkologie tätig ist. Sie kann mit der Technologie Single-Cell-Proteomik Tumor- und Immunzellen im Gewebe analysieren. So werden personalisierte Therapieentscheidungen ermöglicht. „Für die Krebsbehandlung ist das ein wichtiger Schritt, denn die Entwicklung der Diagnostik hinkt derjenigen der Therapien hinterher“, erklärte Navignostics-CEO Jana Fischer am Folgetag der Verleihung. Vertretende aller drei Gewinner-Unternehmen hatten die Gelegenheit, ihre Lösungen an der Open-i-Konferenz im Kongresshaus Zürich vorzustellen.
Die Chiral Nano AG hat sich in der Kategorie Inventors durchgesetzt. Diese richtet sich an Firmen, die in Forschung oder Entwicklung einen Durchbruch erreicht haben und nun dabei sind, die Funktionsfähigkeit zu demonstrieren. Chiral, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat einen Roboterarm entwickelt, der Nanomaterialien „präzise und schnell“ in elektronische Bauteile einbauen kann, ohne die Performance zu zerstören. „Unsere Transistoren sind besser, als all das, was grosse Akteure zeigen konnten“, betonte CTO Natanael Lanz im Kongresshaus. In wenigen Wochen wird er nach San Francisco reisen, um dort Fachleuten die Lösung vorzustellen.
Die SWD AG konnte sich in der Kategorie Industry Innovation durchsetzen, die etablierten Unternehmen vorbehalten ist. SWD ist im Bereich Elektroblechpakete tätig. Dabei handelt es sich um zentrale Bauteile für die Optimierung des Magnetflusses in Elektromotoren. „Wir sitzen an der Schnittstelle von Daten, KI und Algorithmen sowie der physischen Welt. Und mit unserer Entwicklung tragen wir dazu bei, die europäische Autoindustrie zukunftsfähig zu machen", sagte CEO Thomas Stäuble.
Der Swiss Technology Award wird vom CSEM, von Helbling und von Innosuisse unterstützt. ce/jh

