DeepJudge sichert sich 41,2 Millionen Dollar

Zürich - Das mit Künstlicher Intelligenz (KI) im Rechtsbereich tätige Start-up DeepJudge hat sich 41,2 Millionen Dollar in seiner Serie-A-Finanzierungsrunde gesichert, angeführt von den Investoren Felicis und Coatue. Grosskanzleien haben die KI-Lösung bereits integriert.

(CONNECT) Das Zürcher Tech-Start-up DeepJudge, das KI-Lösungen für den Rechtsbereich entwickelt, sammelt 41,2 Millionen Dollar in seiner Serie-A-Finanzierungsrunde. Führender Investor ist die Risikokapitalgesellschaft Felicis, mit dabei ist weiterhin die Investmentgesellschaft Coatue. Ziel ist es, mit den frischen Finanzmitteln das Partner-Ökosystem zu erweitern und international zu skalieren, informiert DeepJudge in einer Mitteilung.

Das Kernprodukt des Start-ups ist die proprietäre DeepJudge-KI, die auf Informationsgewinnung fokussiert und das institutionelle Wissen einer Kanzlei, bestehend aus Präzedenzfällen, Strategien oder Dokumenten, auf Abruf sichtbar machen kann. Anders als generische Large Language Model (LLM)-Werkzeuge, kann DeepJudge durch die Verbindung von mehreren Systemebenen auch komplexe Fragen wie „Was war unsere profitabelste Strategie in einem ähnlichen Fall?“ beantworten.

Führende Grosskanzleien, die auf die juristische KI von DeepJudge setzen, verdeutlichen parallel zur Finanzierungsrunde das Momentum des Start-ups, wie dieses informiert. So nutzen neuerdings Freshfields, Holland & Knight, Cozen O’Connor, ArentFoxSchiff, und Schoenherrdie DeepJudge-Software für ihre KI- und Wissensinitiativen. „Mit DeepJudge können wir das umfangreiche Wissen unserer Anwälte in grossem Umfang und im Kontext abrufen und wiederverwenden. Wir gehen davon aus, dass es sich nahtlos in unser Lösungsportfolio einfügt und unsere strategischen KI-Initiativen weiter vorantreibt", wird Gil Perez zitiert, Chief Innovation Officer bei Freshfields.

DeepJudge, gegründet von promovierten KI-Forschenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), konnte allein im vergangenen Jahr seine Umsätze um 500 Prozent steigern. Die DeepJudge-Softwae wurde ausserdem von SKILLS.law als das führende KI-Tool für den Rechtsbereich ausgezeichnet und von Legal Technology Hub als wahrscheinlicher Marktführer innerhalb der nächsten ein bis drei Jahre eingestuft, so das Unternehmen um CEO und Mitgründerin Paulina Grnarova. ce/ja

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