Brauerei Locher nutzt Gerstenmalz für neuen Snack

Appenzell - Die Brauerei Locher lanciert eine Knabberei aus dem Braumalzrückstand Treber. Der Snack Trellini enthält 56 Prozent Biertreber sowie Linsen. Durch die Weiterverwertung des Nebenproduktes will die Brauerei Locher die Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden.

Die Brauerei Locher mit Sitz in der St.GallenBodenseeArea hat einen Knabbersnack aus seinem Brauerei-Nebenprodukt Malztreber entwickelt. Der Snack Trellini besteht zu etwas mehr als der Hälfte aus dem Braumalzrückstand Treber und wird unter der Marke brewbee vertrieben, heisst es in einer Medienmitteilung.

Demnach hat die Brauerei Locher die erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz gegründet, die Brauerei-Nebenprodukte wie Malztreber und Bierhefe weiterverwendetet und daraus Lebensmittel und Fleischalternativen entwickelt. „Wir stoppen die Verschwendung wertvoller Ressourcen und entwickeln daraus hochwertige und nachhaltige Lebensmittel“, wird Karl Locher, Inhaber der Brauerei Locher, in der Medienmitteilung zitiert.  

Bis 2025 will Locher alle Nebenprodukte seiner Brauerei in Lebensmitteln weiterverarbeiten, die nicht in die Landwirtschaft gehen. Dafür baut das Unternehmen zusammen mit dem Start-up upgrain in Appenzell die nach eigenen Angaben grösste Treber-Upcycling-Anlage Europas zur Proteingewinnung. Ausserdem beschäftigt Locher als einzige Brauerei in der Schweiz unabhängig vom Kerngeschäft zehn Mitarbeitende in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Lebensmitteln aus Nebenprodukten.

Brewbee vertreibt neben dem Knabbersnack Trellini zudem die Fleischalternativen Ghackets und Gschnetzlets. Auch Bolognese und Dessert hat die vegane Linie im Programm. Die Produkte werden schon länger von Gastronomen und Metzgereien verwendet und sind nun auch für Privathaushalte über den Online-Shop von brewbee erhältlich. ko

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