3D-Kaltdrucktechnologie von Exentis hat grosses Potenzial

Stetten AG - Der Exentis Group AG wird laut einer Studie ein Marktpotenzial von rund 200 Milliarden Franken bescheinigt. Es bezieht sich auf drei strategische Geschäftsfelder für Exentis’ 3D-Technologieplattform für industrialisiertes Additive Manufacturing.

Die proprietäre 3D-Technologie der Exentis Group AG besitzt laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger ein Endmarktpotenzial von 198 Milliarden Franken in drei strategischen Geschäftsfeldern. Die Experten stützen sich für diese Einschätzung auf globale Marktdaten sowie auf Exentis-Anwendungen, die bereits bestehen oder sich gerade in Entwicklung befinden. Die Grundlage des Angebots von Exentis ist eine innovative 3D-Technologieplattform für industrialisiertes Additive Manufacturing. Diese ermöglicht die millionenfache Herstellung auf nur einem einzigen 3D-Produktionssystem von Industriebauteilen oder auch Reinraumanwendungen wie etwa Tabletten.

Der Fokus von Exentis liegt auf den Geschäftsfeldern Pharma & Medtech, New Energy und Ultrafeine Strukturen. Pharma stellt sich in der Analyse mit einem Potenzial von deutlich mehr als 100 Milliarden Franken als besonders attraktiv dar. Im rasant wachsenden Pharmamarkt wird etwa Tabletten mit frei einstellbarem Wirkstoffabgabeprofil ein grosses Potenzial zugeschrieben – Exentis ermöglicht bereits jetzt deren Serienproduktion mit Millionen Stück pro Tag auf nur einem einzigen Reinraum-3D-Produktionssystem. In den hierbei relevanten Pharma-Bereichen wird bis 2026 mit einem jährlichen Wachstum von rund 7 Prozent gerechnet.

Dem Geschäftsfeld New Energy schreiben die Experten ein Endmarktpotenzial von mehreren Milliarden Franken zu. Exentis’ 3D Technologie ermöglicht etwa die Produktion von Bauteilen für die Elektromobilität, Brennstoffzellen und Energiespeicher, wofür bis 2026 ein jährliches Wachstum von bis zu 17 Prozent erwartet wird.

Potenzial sieht Roland Berger mit Wachstumsraten bis zu 7 Prozent auch im Geschäftsfeld Ultrafeine Strukturen. Exentis-Technologie wird beispielsweise in der Herstellung von Kollimatoren zur verbesserten Bildgebung in Computertomografen eingesetzt.

Im Rahmen seines lizenzbasierten Geschäftsmodells biete Exentis seinen Kunden in allen Geschäftsbereichen langjährige Exklusivität, heisst es. Eine Expansion in unterschiedliche Märkte erfolge durch die Vergabe von Lizenzen und Sublizenzen: Damit können laut der Studie die verschiedenen Geschäftsbereiche parallel erschlossen werden. ce/yvh

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