(CONNECT) „Schweizer Manager:innen distanzieren sich von den USA und öffnen sich stärker gegenüber der EU und Südostasien“, leiten die Verfassenden des Swiss Managers Survey eine Mitteilung zur aktuellen Ausgabe der Studie ein. Sie wird jährlich von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der Fachhochschule der italienischen Schweiz und der Haute Ecole Arc erarbeitet. Den aktuellen Erhebungen zufolge hat sich die persönliche Einschätzung gegenüber den USA bei 64 Prozent der befragten Unternehmensführungen im Jahresvergleich verschlechtert. Die EU und Südostasien werden dagegen deutlich positiver gesehen als 2024.
Einer grossen Mehrheit der Befragten machen die neuen US-Zölle bereits zu schaffen. Mehr als 20 Prozent der Unternehmen arbeiten an der Erschliessung neuer Exportmärkte ausserhalb der USA. Zwei von zehn Befragten planen zudem, die eigene Abhängigkeit von amerikanischer Software zu reduzieren, weitere 5 Prozent haben dies bereits getan.
Gegenzölle werden jedoch von über der Hälfte der Befragten abgelehnt. Nach Ansicht der Studienverfassenden zeigt dies, dass Schweizer Unternehmensführungen „weiterhin am Grundprinzip des freien, regelbasierten Welthandels“ festhalten. Trotz veränderter globaler Bedingungen bestehe „wenig Bereitschaft, durch politische Gegenmassnahmen eine Eskalation zu riskieren oder den Ruf der Schweiz als stabile und verlässliche Wirtschaftspartnerin zu gefährden“. ce/hs