(CONNECT) „Die volatile und unberechenbare US-Zollpolitik hat sich aus Sicht der Unternehmensführer zum weltweit grössten Risiko für die Konjunktur entwickelt.“ So resümiert Stefan Rösch-Rütsche, Schweizer Managing Partner von EY, die aktuelle Ausgabe des CEO Outlook Survey in einer Mitteilung. Durchgeführt wurde diese Erhebung von EY Parthenon, der Strategie- und Transaktionsberatung von EY in der Schweiz. Wie Rösch-Rütsche in einer Medienmitteilung weiter ausführt, sei die Unsicherheit unter den 1200 weltweit befragten CEOs enorm.
52 Prozent der teilnehmenden 50 Schweizer CEOs bezeichnen die aktuelle geo- und handelspolitische Unsicherheit als Hauptrisiko für ihr Unternehmen. Weltweit sind es 42 Prozent. In den USA denken das 38 Prozent. „Damit“, so EY, „stellt die Möglichkeit eines neuen Handelskriegs alle anderen Themen in den Schatten.“
Insgesamt 20 Prozent der Schweizer CEOs und weltweit 22 Prozent geben an, dass sie mindestens eine geplante Investition gestoppt haben. Weitere 54 Prozent weltweit und 52 Prozent der Schweizer CEOs werden eine geplante Investition verzögert tätigen. 31 Prozent der Schweizer CEOs planen, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. Weltweit sind es 33 und in den USA 35 Prozent.
Alarmstimmung herrscht bei deutschen Unternehmen: Dort äusserten sich 66 Prozent der befragten CEOs sehr oder äusserst besorgt, dass sich Zollerhöhungen negativ auf ihre Firmen auswirken könnten. In den USA sind es 59 Prozent und in der Schweiz 44 Prozent. China hat mit 43 Prozent den niedrigsten Wert unter den grossen Ländern.
Trotz allem planen 46 Prozent der Schweizer CEOs in den kommenden zwölf Monaten mindestens eine Fusion über Übernahme. Weltweit liegt der Anteil mit 57 noch höher. Im selben Zeitraum streben 58 Prozent der Schweizer CEOs eine Allianz oder ein Gemeinschaftsunternehmen an. Weltweit sind es 67 Prozent. „In dieser Situation bieten Allianzen die erforderliche Flexibilität und ermöglichen schnelles Handeln“, erklärt dies Rösch-Rütsche. ce/mm