(CONNECT) ABB liefert für die Herstellung des Eisbrechers Polar Max seinen 18 Megawatt starken Azipod-Antrieb und ist für die ganzheitliche Stromversorgung des Schiffs verantwortlich. Zu diesem Zweck spannt ABB laut einer Mitteilung mit der Werft Helsinki Shipyard zusammen, die als Tochtergesellschaft des kanadischen Schiffbauers Davie aus Lévis in der Provinz Quebec den Bau des Eisbrechers in Finnland verantwortet.
Der ABB-Leistungsumfang für das 138,5-Meter lange und 22'800 Tonnen schwere Schiff umfasst Azipod-Elektroantriebe, Wellenantriebselektromotoren, Transformatoren, Generatoren, Schalttafeln, Landanschlüsse, Lithium-Titanium-Oxid-Batterien sowie ein Energie-und Leistungsmanagementsystem.
„Unser Azipod-Antrieb hat sich bereits seit Jahrzehnten unter rauen Eisbedingungen bewährt und dabei seine Zuverlässigkeit und Leistung in den anspruchsvollsten maritimen Umgebungen der Welt bewiesen", wird Juha Koskela zitiert, Division President ABB Marine & Ports. Ähnliche Azipod-Antriebssysteme sind bereits auf rund 100 Eisbrechern weltweit installiert, darunter der Polar Security Cutter Polar Sentinel (USA) oder der Polaris Icebreaker (Finnland).
Polar Max soll bis 2030 fertiggestellt und der kanadischen Küstenwache übergeben werden. Künftig fungiert der Eisbrecher als Forschungs- und Rettungsschiff sowie als Versorgungsschiff für Missionen im Nordmeer und zur Bekämpfung von Ölverschmutzung.
Der Schiffbau wird an den Standorten Helsinki und Lévis unter der Leitung von Davie durchgeführt. Das Polar Max-Projekt ist dabei teil des Icebreaker Collaboration Effort (ICE Pact) zwischen Kanada, den USA und Finnland zur Stärkung der Konstruktion von Arktis- und Polarschiffen. ce/ja

