(CONNECT) Fachleute der Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling ebnen mithilfe der Technologie der Funkfrequenz-Identifikation (RFID) den Weg für eine Digitalisierung logistischer Prozesse. Diese bringe aufgrund der Schlüsselposition der Logistik entscheidende Effizienzgewinne für gesamte Lieferketten, erklären sie in einem Fachbeitrag. Mit Blick auf die Komplexität globaler Lieferketten werde das immer wichtiger. Dabei gehen die Fachleute vom Helbling-Standort Aarau auf Anwendungen ein, bei denen sich das RFID-Potenzial optimal entfalte.
RFID ist laut dem Beitrag eine der Lösungen, die Logistikprozesse beschleunigen, Fehler reduzieren und Kosten senken könne. „Dabei sind die Kosten materialseitig gering, die Einführung aber zuweilen aufwendig“, so die Autoren. Grund dafür sei etwa die Schnittstellenanbindung. Es setze Erfahrung und grosses Fachwissen voraus, zu prüfen, ob RFID sich wirklich eigne sowie die Einführung zu planen und umzusetzen. Helbling stehe hierbei Unternehmen zur Seite, heisst es.
Technisch erlaubt RFID eine Echtzeit-Identifizierung sowie eine automatische, kontaktlose und flexible Erfassung gleich mehrerer Objekte. Laut dem Fachbeitrag müssen dafür Kisten und andere Behälter nicht geöffnet werden. In der Praxis wird bei RFID-Systemen ein sogenannter Tag mit eindeutiger Kennung an einem Objekt angebracht; dessen Daten werden mithilfe eines Lesegerätes ausgelesen und an zentrale Datenbanken übermittelt. Im Einsatz sei häufig auch die auf RFID basierende Technologie der Near Field Communication (NFC) für eine Datenkommunikation über kurze Distanz wie beispielsweise über das Smartphone.
Besonders grosse Vorteile sehen die Fachleute für Anwendungen, bei denen die Nachverfolgbarkeit an oberster Stelle steht. So fielen beim Verleih von kostspieligem Equipment hohe Kosten an, würden diese verspätet oder unvollständig geliefert – mithilfe von RFID könne dies verhindert werden. Auch in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie sei es essenziell, fehlerhafte Produkte rasch aus dem Verkehr zu ziehen. Die Effizienzsteigerung bezieht sich laut Helbling auch auf die Nachhaltigkeit: Etwa könnten Überproduktionen und Sicherheitsbestände reduziert werden. ce/yvh
