(CONNECT) Die AMAG-Gruppe hat im Rahmen der ZUG ALLIANCE ein Pilotprojekt zur praktischen Umsetzung von bidirektionalem Laden in Cham umgesetzt. Seit September 2025 werden dafür laut einer Mitteilung Volkswagen-Elektrofahrzeuge mittels der bidirektionalen Ladestation Helion BiDi mit dem Netz verbunden. Helion, eine AMAG-Tochter, ist mit ihrem Energiemanagementsystem Helion One, das Solaranlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen vernetzt, ausserdem für die Steuerung der Energieflüsse verantwortlich.
Ziel ist es, dass die E-Fahrzeuge durch gezieltes Lademanagement zu Systemdienstleistungen wie der Netzstabilität beitragen. Die ZUG ALLIANCE setzt sich in einer Zusammenarbeit zwischen Kanton Zug, Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die schnelle Dekarbonisierung, sichere Energieversorgung und intelligente Vernetzung ein.
„Elektrofahrzeuge können mit ihren Batterien eine wichtige Rolle in einem dezentraleren Energiesystem einnehmen. Mit diesem Projekt schaffen wir zusammen mit der ZUG ALLIANCE die Grundlage, um diese Technologie künftig breit in der Praxis anzuwenden“, wird CEO Helmut in der Mitteilung zitiert. Beim bidirektionalen Laden beziehen Fahrzeuge nicht nur Netzstrom, sondern können diesen auch bei Bedarf wieder ins Netz zurückspeisen. E-Autos können so als mobile Stromspeicher Lastspitzen reduzieren, den Eigenverbrauch und die Netzstabilität erhöhen.
Die AMAG-Gruppe beteiligt sich auch an den ZUG ALLIANCE-Projekten Peak Shaving, bei dem die Carsharing-Flotte der AMAG-Tochter allride ins Arealnetz integriert wird, und Schluechthof, das durch Solarstromspeicherung den Eigenverbrauch optimiert.
Ab Januar 2026 stellt Helion das bidirektionale Ladeangebot für Privat- und Firmenkunden bereit. ce/ja