(CONNECT) ABB hat angekündigt, seine Robotics-Division an die SoftBank Group für einen Unternehmenswert von 5,375 Milliarden Dollar zu verkaufen. Wie der Zürcher Konzern in einer Mitteilung weiter ausführt, wird er damit die noch am 17. April angekündigte Ausgliederung des Geschäfts als eigenständig kotiertes Unternehmen nicht weiterverfolgen.
ABB führt als Motivation für den Verkauf das bereits im April vorgebrachte Argument ins Feld, dass die geschäftlichen und technologischen Synergien zwischen dem Robotikgeschäft und den verbleibenden ABB-Geschäftseinheiten begrenzt seien und unterschiedliche Nachfrage- und Marktcharakteristiken aufwiesen. Stattdessen wolle sich der Konzern auf seine langfristige Strategie fokussieren, die auf den Kernbereichen Elektrifizierung und Automatisierungstechnik fusst.
ABB-CEO Morten Wierod äussert sich überzeugt, dass die in der japanischen Präfektur Tokio ansässige SoftBank Group „ein hervorragendes neues Zuhause für das Geschäft und seine Mitarbeitenden“ sein werde. „ABB Robotics wird von der Kombination seiner führenden Technologie sowie seiner umfassenden Branchenexpertise und SoftBanks Fähigkeiten in modernster KI, in der Robotik und im Computing der nächsten Generation profitieren. Dies ermöglicht es, das Geschäft zu stärken und seine Position als ein Technologieführer in diesem Bereich auszuweiten.“
ABB Robotics beschäftigt rund 7000 Mitarbeitende. 2024 erzielte sie einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar und steuerte damit etwa 7 Prozent des Konzernumsatzes von ABB bei. Die operative EBITA-Marge belief sich auf 12,1 Prozent.
Ab dem vierten Quartal 2025 wird ABB in drei statt wie bisher in vier Geschäftsbereichen operieren - Elektrifizierung, Prozessautomation und Antriebstechnik. Die Division Machine Automation, die heute zusammen mit der Robotics-Division den Geschäftsbereich Robotik und Fertigungsautomation bildet, wird dem Geschäftsbereich Prozessautomation zugeschlagen. ce/mm