Bürgerlichen Sitz im Ständerat verteidigen

Kommentar der Präsidentin

Den Wahlsonntag vom 22. Oktober hätte ich mir anders gewünscht. Das bürgerliche Lager konnte in Zürich nur wenig zulegen. Zu gratulieren ist der Mitte-Partei, die im Nationalrat auf drei Sitze wachsen konnte. Mit Philipp Kutter, Nicole Barandun und Yvonne Bürgin stellt sie eine Zürcher-Delegation, der bewusst ist, dass der Wirtschaftsstandort Zürich gute Rahmenbedingungen braucht, um attraktiv zu bleiben. SVP und FDP haben leider stagniert. Ich gratuliere jedoch herzlich der für die FDP neu gewählten Bettina Balmer und der neuen Nationalrätin und dem neuen Nationalrat der SVP, Nina Fehr Düsel und Martin Hübscher.

Dass unsere Direktorin und FDP-Nationalrätin Regine Sauter im zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen nicht mehr dabei ist, bedaure ich natürlich sehr. Durch ihren mit grossem Engagement geführten Wahlkampf hat sie die für die Wirt-schaft relevanten Themen an eine breite Öffentlichkeit gebracht, vor allem aber auch der Zürcher Handelskammer zu noch mehr Präsenz und Wahrnehmbarkeit verholfen. Unser Ziel, Stimme der Wirtschaft zu sein, hat sie massgeblich gestärkt. Dafür danke ich ihr herzlich. Regine Sauter hat mit ihrem Wahlkampf viele Leute inspiriert und über-zeugt. Das sind beste Voraussetzungen, um weiterhin im Nationalrat nachhaltig politisch Wirkung zu erzielen und dazu beizutragen, dass Zürich und die Schweiz an der Spitze bleiben.

In Bezug auf den Ständerat gilt es nun unbedingt, den bürgerlichen Sitz zu halten. Der Vorstand der Zürcher Handelskammer hatte bereits vor dem ersten Wahlgang auch Gregor Rutz (SVP) als geeignet beurteilt, die Interessen des Wirtschaftsstandorts Zürich im Ständerat wirksam zu vertreten und deshalb zur Wahl empfohlen. Die Zürcher Handelskammer unterstützt ihn nun auch im zwei-ten Wahlgang. Er hat in persönlichen Gesprächen darlegen können, dass er als möglicher Ständerat anerkennt, dass für seine politische Tätigkeit die Vertretung des Kantons und damit auch die Anliegen des international orientierten Wirtschaftsstandorts Zürich im Vordergrund stehen. So sind für unsere Unternehmen und den Innovationsstandort langfristig geregelte und stabile Beziehungen zu EU, aber auch der Abschluss neuer Freihandelsabkommen zentrale Anliegen.

Der Kanton Zürich braucht eine ausgewogene Vertretung im Ständerat. Weil mit Daniel Jositsch (SP) ein Sitz bereits von der Linken besetzt ist, muss der zweite Sitz an eine dezidiert bürgerliche Vertretung gehen. Gregor Rutz ist dafür die richtige Persönlichkeit, ich empfehle ihn deshalb zur Wahl, vor allem ist es wichtig, dass Sie am 19. November an die Urne gehen.

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