Economiesuisse sorgt sich um Wettbewerbsfähigkeit

Zürich - Economiesuisse fordert Reformen. Der Wirtschaftsdachverband reagiert damit auf die schwindende Schweizer Wettbewerbsfähigkeit. In der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder des IMD in Lausanne ist die Schweiz von Platz zwei auf Platz fünf abgerutscht.

Economiesuissesieht in der neuesten Rangliste der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften ein Warnzeichen. Ausgerechnet bei den harten Fakten habe das Land Einbussen erzielt: relativ niedriges Wachstum von Wirtschaft und Beschäftigung, ein Rückgang des Handelsbilanzüberschusses und der internationalen Investitionen, schreibt der Dachverband in einer Mitteilung. Doch auch die Unsicherheiten bei der Unternehmensbesteuerung nach der Ablehnung der Unternehmenssteuerreform III sowie die offene Zukunft der Beziehungen zur EU hätten Unsicherheit ausgelöst, so economiesuisse. „Diese Probleme gilt es nun entschieden anzupacken und mehrheitsfähige Lösungen zu erarbeiten, welche die Attraktivität des Denk- und Werkplatzes erhöhen und Sicherheit schaffen“, fordert der Verband. „Die drängenden Reformen müssen nun zielstrebig umgesetzt werden.“

Die Schweiz ist mit Platz fünf in der Ranglistedes IMDnicht mehr das wettbewerbsfähigste Land in Europa, die Niederlande stehen auf Platz vier. Die drei skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden folgen ihr auf Platz sechs, acht und neun. Allerdings sind auch andere Länder abgerutscht: Irland gleich um sechs Plätz auf neu Platz zwölf, Luxemburg um drei Plätze auf Platz elf. Beide Standorte sind starke Wettbewerber der Schweiz, aber nun nicht mehr unter den besten zehn Standorten vertreten. stk

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