Economiesuisse lobt kantonale Steuerreformen

Zürich - Economiesuisse begrüsst, dass die Schweiz von der grauen Liste der EU für Steueroasen gestrichen wurde. Nun gelte es, die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhalten. Die Kantone seien in dieser Hinsicht bereits auf gutem Weg.

Am Donnerstag hat die EU die Schweiz von ihrer grauen Liste der Steueroasen gestrichen. Der Wirtschaftsverband economiesuisse begrüsst diesen Entscheid in einer Mitteilung. Das Schweizer Steuersystem sei nun definitiv akzeptiert. Dies sei der Annahme der AHV-Steuervorlage im Mai 2019 zu verdanken.

Laut economiesuisse gelte es nun sicherzustellen, dass die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz erhalten bleibt. Der Verband lobt in diesem Zusammenhang die „voranschreitenden kantonalen Umsetzungsprojekte“. Zwölf Kantone haben die Umsetzungsvorlagen bereits definitiv beschlossen, fünf weitere Kantonsparlamente haben die Vorlage fertig beraten, hebt economiesuisse hervor.

Als Kompensation für die Abschaffung der Sonderbesteuerung senken viele Kantone den allgemeinen Gewinnsteuersatz. Laut economiesuisse nähern sich die Steuersätze mehrheitlich „dem international wettbewerbsfähigen Bereich von 12 bis 15 Prozent“ an. Ausserdem setzen Kantone auch auf neue Sondermassnahmen wie die Patentbox und den Abzug für Forschung und Entwicklung. Insgesamt habe sich die Strategie, die Umsetzung den Kantonen zu überlassen, ausgezahlt, meint der Wirtschaftsverband. ssp

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