Die Umfrage zeigt: Besonders für KMU stellt der Wohnungsmarkt eine Herausforderung dar. Der Grund liegt auf der Hand: Mitarbeitende müssen nicht nur gewonnen werden, sie müssen auch passenden Wohnraum finden.
Bezahlbarer Wohnraum – ein wirtschaftlicher Engpass
Fast zwei Drittel der Unternehmen beurteilen die mangelnde Verfügbarkeit von preiswerten Wohnungen als Problem aus Arbeitgebersicht. Der Wohnungsmangel ist damit nicht nur ein Thema für die Immobilienbranche, sondern gesamtwirtschaftlich relevant, besonders für die Fachkräftegewinnung.
Markt statt Staat – klare Präferenzen der Unternehmen
Staatliche Eingriffe wie der Ausbau des Mieterschutzes oder die Förderung von genossenschaftlichem Wohnbau stossen bei den Unternehmen auf Ablehnung. Rund 60 Prozent lehnen eine stärkere staatliche Förderung von gemeinnützigem Wohnbau ab, und fast drei Viertel sprechen sich gegen einen Ausbau des Mieterschutzes aus. Auch die Möglichkeit, dass Kanton oder Gemeinden Liegenschaften erwerben und selbst vermieten, wird von einer Mehrheit abgelehnt.
Stattdessen fordern die Unternehmen liberale, marktorientierte Lösungen. Besonders deutlich ist der Wunsch nach beschleunigten Verfahren und weniger Regulierung: 64 Prozent der Befragten befürworten schnellere Baubewilligungsverfahren, 60 Prozent den Abbau von Bauvorschriften. Der Handlungsbedarf ist klar, aber aus Sicht der Unternehmen soll die Lösung nicht im Ausbau des Staats, sondern in effizienteren Rahmenbedingungen liegen.
Vielen Dank!
Die Zürcher Handelskammer dankt allen teilnehmenden Unternehmen herzlich für ihre Zeit und Mitwirkung. Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ ist, zeigt sie doch, wo den Unternehmen der Schuh drückt. Die Ergebnisse unterstützen die Zürcher Handelskammer im Einsatz für eine starke Wirtschaft und liberale