Schweiz bleibt im Steuerwettbewerb führend

Basel - Schweizer Kantone belegen bei der Steuerbelastung von Firmen im internationalen Vergleich weiterhin Spitzenplätze, zeigt der BAK Taxation Index. Demnach ist Nidwalden nach Hongkong steuerlich der zweitattraktivste Unternehmensstandort der Welt. Luzern und Appenzell Ausserrhoden folgen dicht dahinter.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics hat den BAK Taxation Index für das Jahr 2019 veröffentlicht. Dieser vergleicht die Steuerbelastung für Unternehmen weltweit. Der Index zeigt, dass die Schweizer Kantone im internationalen Steuerwettbewerb weiterhin sehr gut abschneiden, fasst BAK Economics in einer Mitteilung zusammen. Dies, obwohl sich der internationale Steuerwettbewerb seit der letzten Erhebung im Jahr 2017 deutlich beschleunigt hat.

In der BAK-Rangliste belegt Hongkong mit einer effektiven Steuerbelastung von 9,9 Prozent den ersten Platz. Hinter Hongkong folgen gleich vier Schweizer Kantone: Nidwalden belegt mit 10,1 Prozent Platz zwei, Luzern und Appenzell Ausserrhoden teilen sich mit einer Steuerbelastung von 10,3 Prozent Platz drei und Obwalden kommt mit 10,9 Prozent auf Platz fünf.

Den fünften Platz teilt sich Obwalden mit der ungarischen Hauptstadt Budapest, die ebenfalls eine Steuerbelastung von 10,9 Prozent aufweist. Die Plätze dahinter werden dann erneut von Schweizer Kantonen dominiert. Zunächst folgt der Kanton Basel-Stadt, der seine Steuern im Zuge der Unternehmenssteuerreform bereits in diesem Jahr auf 11 Prozent gesenkt hat. Hinter Basel-Stadt folgen Uri, Schwyz, Thurgau, Glarus, Graubünden und Schaffhausen.

Der internationale Durchschnitt bei der effektiven Steuerbelastung liegt laut BAK bei 26,4 Prozent. In der Schweiz liegt der Wert mit 15,6 Prozent um 10 Prozentpunkte tiefer. ssp

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