Medienmitteilung der Zürcher Handelskammer vom 30.06.2025: Der Kantonsrat verhindert eine Verschärfung der angespannten Wohnraumsituation

Der Zürcher Kantonsrat hat heute die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen im Kanton Zürich» (Vorkaufsrecht-Initiative) abgelehnt und den Gegenvorschlag der Regierung angenommen. Damit wird ein deutliches Zeichen gesetzt: Symbolpolitik, die keine einzige neue Wohnung schafft, hilft in der aktuellen Situation nicht weiter.

Der Gegenvorschlag des Regierungsrates sieht vor, den Kredit für Darlehen des gemeinnützigen Wohnungsbaus von heute 180 Millionen auf 360 Millionen Franken zu verdoppeln. So wird konkret neuer, preiswerter Wohnraum geschaffen – statt mit einem Vorkaufsrecht zusätzliche Unsicherheiten für Investitionen auszulösen.

Wohnraummangel gezielt angehen – statt ihn zu verschärfen

Die Versorgung mit preiswertem Wohnraum ist eine der grössten Herausforderungen im Kanton Zürich. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem, die Mieten steigen kontinuierlich. Anstatt neuen Wohnraum zu schaffen, würde ein Vorkaufsrecht zu Unsicherheiten bei der Veräusserung von Objekten und Grundstücken führen. Die Folge: Bauwillige ziehen sich zurück, Investitionen in neuen Wohnraum bleiben aus und der Druck auf die ohnehin schon angespannte Wohnraumsituation würde unnötig weiter steigen.

Raphaël Tschanz, Direktor der Zürcher Handelskammer, betont: «Um die Attraktivität des Kantons Zürich langfristig zu sichern, braucht es gezielte Massnahmen und verlässliche Rahmenbedingungen für ein ausreichendes Angebot an preiswertem Wohnraum.»

Rückfragen: Raphaël Tschanz, Direktor der Zürcher Handelskammer, Tel. 076 507 09 95 

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