Kanton Zürich zählt die meisten Start-ups

Luzern - Die Anzahl der Jungfirmen in der Schweiz hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark zugenommen, zeigt eine Studie. Die meisten Start-ups sind im Kanton Zürich zu finden. Besonders erfolgreich sind Schweizer Start-ups aus den Bereichen Pharma, Medtech, Fintech und industrielle Fertigung.

Das Nachrichtenportal startupticker.ch und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Lausanne haben eine Studie zu Start-ups in der Schweiz erstellt. Diese zeigt laut einer Medienmitteilung, dass die Anzahl der Start-up-Gründungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark zugenommen hat. Heute werden pro Jahr rund 300 technologiegetriebene Unternehmen gegründet. Das sind mehr als viermal mehr als vor 15 Jahren.

Der Kanton Zürich verfügt den Angaben zufolge mit gut 30 Prozent über den grössten Anteil der Start-ups. An zweiter Stelle liegt der Kanton Waadt mit 15 Prozent. Danach folgen Genf, Bern und Zug. Die Stärke der Kantone Zürich und Waadt lässt sich laut dem Bericht durch die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen sowie Universitäten erklären, welche für einen „stetigen Strom an Spin-offs sorgen“. Zudem spielen auch die regionalen Ökosysteme sowie die Unterstützungsangebote eine wichtige Rolle.

Wird der Anteil der Start-ups mit dem Anteil am Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) und an der Wohnbevölkerung verglichen, sticht der Kanton Zug besonders heraus. Dies lässt sich den Angaben zufolge durch die „exzellenten Rahmenbedingungen“ erklären, welche insbesondere ausländische und erfahrene Gründer anziehen.

Der Bericht zeigt auch, dass die Schweiz in den Bereichen Pharma, Medtech, Finanzdienstleistungen sowie industrielle Fertigung im internationalen Vergleich viele Start-ups aufweist. Jungfirmen aus diesen Bereichen gelten in der Schweiz als überdurchschnittlich erfolgreich. Damit können die Jungfirmen „eine wichtige Rolle bei der ständigen Erneuerung dieser Schlüsselbranchen spielen“, heisst es. Es wird jedoch auch betont, dass Schweizer Start-ups insgesamt langsamer wachsen als jene in anderen europäischen Ländern. ssp

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