Investition in den Wirtschaftsstandort Zürich

Der Regierungsrat beantragt für die Jahre 2020 bis 2023 jährliche Beiträge von 2,1 Millionen Franken für die überregionale Stiftung Greater Zurich Area (GZA). Mit dem Beitrag wird unter anderem die nachhaltige Ansiedlung von international tätigen Unternehmen unterstützt, was als Nebeneffekt Arbeitsplätze und Steuersubstrat zu erhalten hilft.

Die Standortmarketingorganisation Greater Zurich Area (GZA) wurde als Public-Private-Partnership 1998 zur Vermarktung des Wirtschaftsstandorts Zürich gegründet. Die Stiftungsträgerschaft umfasste Ende 2018 acht Kantone, eine Stadt, eine Region und 25 Mitglieder aus der Privatwirtschaft (dazu gehört auch die Zücher Handelskammer) und der Wissenschaft.

Der Regierungsrat bewertet die Arbeit der GZA als erfolgreich für die nachhaltige Ansiedlung von internationalen Unternehmen. Die langjährig aufgebauten Kontakte sind entscheidend dafür, dass ansiedlungsinteressierte internationale Unternehmen für den hiesigen Standort gewonnen werden können. Im Jahr 2018 wurden im Gebiet der GZA 117 Ansiedlungen registriert. Die neu angesiedelten Unternehmen beabsichtigen, innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 1300 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Nebst den Arbeitsplätzen wird mit den Neuansiedlungen auch Steuersubstrat erhalten.

Die Beitragskredite an die GZA werden jeweils für vier Jahre gesprochen, wobei der Kanton Zürich als grösster Beitragszahler massgeblich zur Finanzierung der Standortmarketingaktivitäten beiträgt. Die Beiträge wuchsen bisher automatisch im Gleichschritt mit der Bevölkerungszahl, was regelmässig zu Kritik führte. Nun wurde für den Kanton Zürich ein neuer Verteilschlüssel definiert. Neu sind die Zürcher Beitragszahlungen von der Bevölkerungszahl losgelöst, was bedeutet, dass ab dem Jahr 2020 ein fixer Jahresbetrag von mindestens 2,1 Millionen Franken zu leisten ist. Der Regierungsrat beantragt demnach dem Kantonsrat, für die Jahre 2020 bis 2023 einen Objektkredit von 8,4 Millionen Franken für die GZA zu bewilligen. Die Vorlage ist derzeit bei der Kommission für Wirtschaft und Abgaben pendent.

Zurück zur Übersicht