Gute Aussichten für den Schweizer Tourismus

Zürich - Der Schweizer Tourismus hat aus der Sicht der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich die Trendwende geschafft. Sie rechnet mit einem Anstieg der Logiernächte in den nächsten beiden Jahren. Profitieren dürften vor allem die Städte.

Der schöne Sommer hat auch dem Tourismus gut getan. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) rechnet für dieses Jahr laut einer Mitteilung mit einer Zunahme der Logiernächte um 3,8 Prozent. Das Wachstum dürfte sich fortsetzen, wenn auch weniger stark. Für das Tourismusjahr 2019 rechnet die KOF mit einem Plus von 2,7 Prozent, für 2020 um 2,4 Prozent. 

Die KOF erwartet, dass vor allem die Städte vom Wachstum profitieren. Aber zumindest im vergangenen Winter konnten die Bergbahnen dank der guten Schneebedingungen 10,3 Prozent mehr Ersteintritte verzeichnen. Die KOF prognostiziert für den kommenden Winter eine leichte Zunahme von 0,3 Prozent und für den Winter darauf von 0,8 Prozent.

Der weniger starke Franken bildet nur einen Grund dafür, dass die KOF von einer Trendwende für den Schweizer Tourismus spricht. Der Tourismus sei weltweit eine Wachstumsbranche. Der Preisanstieg sei zudem im Schweizer Tourismus in den vergangenen Jahren deutlich niedriger ausgefallen als in den Nachbarländern. Zudem sitze den ausländischen Gästen das Geld wieder lockerer. Das zeige sich auch in der Bruttowertschöpfung: Diese werde im laufenden Jahr um 3,6 Prozent zunehmen. stk

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