Vollgeldinitiative hat kaum Chancen

Zürich - Nur 35 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wollen für die Vollgeldinitiative stimmen. Das geht aus der ersten SRG-Umfrage hervor. 49 Prozent wollen sie ablehnen. Zwischen der lateinischen und der Deutschschweiz öffnet sich ein Vollgeld-Graben.

Noch ist die Abstimmung mehr als einen Monat entfernt, aber die Meinungen zur Vollgeldinitiativescheinen weitgehend gemacht zu sein. Wie aus der ersten SRG-Umfrage hervorgeht, wollen nur 18 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer die Initiative „bestimmt“ annehmen, weitere 17 Prozent sind „eher“ dafür. Dagegen sagen 31 Prozent, dass sie „bestimmt“ dagegen sind, weitere 17 Prozent sind „eher“ dagegen. 

Doch es gibt klare sprachregionale Unterschiede. In der Deutschschweiz sind 54 Prozent gegen die Initiative, nur 25 Prozent dafür. Die Südschweizer dagegen sind am experimentierfreudigsten: Sie sprechen sich zu 45 Prozent für die Initiative aus, nur zu 36 Prozent dagegen. Die Westschweizer sind noch unentschieden: 31 Prozent wissen noch nicht, wie sie stimmen werden. Nur 20 Prozent sind „bestimmt“ dagegen, 7 Prozent „eher“ dagegen. 44 Prozent sind für die Initiative.

Unter den Parteianhängern sind die Liberalen am klarsten gegen die Initiative, nur 13 Prozent von ihnen können sich damit anfreunden, 81 Prozent lehnen sie ab. Fast ein Patt dagegen gibt es bei der SP: 44 Prozent sind dafür, aber immerhin 39 Prozent dagegen. Am unentschlossensten sind die Wähler der Grünen: Ein Drittel ihrer Anhänger wissen noch nicht, wie sie stimmen sollen, Ja- und Nein-Lager liegen gleichauf. stk

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