Transaktionsmarkt verzeichnet Rekordwerte

Zürich - Die Zahl der Transaktionen mit Schweizer Beteiligung ist 2021 im Jahresvergleich von 363 auf 504 Fusionen und Übernahmen gestiegen. Das entsprechende Volumen legte gleichzeitig von 63 Milliarden auf 170 Milliarden Dollar zu. Dies geht aus einem Bericht von KPMG hervor.

Die Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) mit Schweizer Beteiligungen seien 2021 so hoch ausgefallen wie sonst nie in den vergangenen zehn Jahren, schreibt KPMG in einer Mitteilung zum aktuellen M&A-Jahresbericht der Beratungsgesellschaft. Konkret wurden im Berichtsjahr 604 Transaktionen am Schweizer M&A-Markt gezählt, gegenüber 363 Fusionen und Übernahmen 2020.

Das entsprechende Transaktionsvolumen legte gleichzeitig mit einem Sprung von 63 Milliarden auf 170 Milliarden Dollar auf fast das Dreifache zu. Als Hintergrund der Entwicklung gibt KPMG tiefe Zinsen, eine hohe Liquidität am Markt und eine „positive Marktstimmung“ an. Die grösste Dynamik hat die Beratungsgesellschaft in den Sektoren Telekommunikation und Technologie, Industrie sowie Pharma und Life Sciences beobachtet.

Vier der zehn grössten Transaktionen 2021 wurden bei Pharma- und Life Sciences vollzogen. Mit Abstand die grösste machte der Verkauf der Roche-Anteile von Novartis für 21,85 Milliarden Dollar an Roche aus. „Pharma und Life Sciences haben Innovationen in den letzten zwei Pandemiejahren sehr konsequent verfolgt, und wir gehen davon aus, dass sich dies auch in diesem Jahr mit gezielten Investitionen fortsetzen wird“, wird Roger van den Heuvel, Life Sciences-Experte von KPMG, in der Mitteilung zitiert.

Im Berichtsjahr haben Schweizer Unternehmen deutlich mehr eingekauft als ausländische Unternehmen, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Konkret entfielen 279 Transaktionen auf den Erwerb von ausländischen Unternehmen oder Unternehmensanteilen durch Schweizer Bieter. In 141 Fällen wurden Schweizer Unternehmen oder Unternehmensanteile durch ausländische Bieter übernommen. Innerschweizer Transaktionen bringen es auf 112 Fälle. hs

 

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