Mobiliar beteiligt sich an Ringier

Zürich/Bern - Der Versicherer Mobiliar übernimmt 25 Prozent des Medienunternehmens Ringier. Beide Firmen haben bei digitalen Projekten bereits zusammengearbeitet und bauen die Partnerschaft nun aus.

Die Übernahme eines Anteils über 25 Prozent von Ringier durch Mobiliar soll im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Versicherungsfirma. Diese hatte im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie 2015 unter anderem beschlossen, „in den Aufbau ihrer Ökosysteme zu den Themen rund ums Wohnen und KMU sowie in die digitalen Marktplätze“ zu investieren. In diesem Rahmen wurde auch in die Scout 24 Schweiz AG investiert, welche heute als Gemeinschaftsunternehmen mit Ringier geführt wird. Nun wird die Partnerschaft ausgebaut.

„Wir sind überzeugt, dass Ringier ein optimaler Partner für die Mobiliar ist, um unsere digitale Transformation voranzutreiben“, wird Urs Berger in der Mitteilung zitiert, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar. Auch nach Abschluss der Übernahme der Beteiligung werden beide Unternehmen weiterhin eigenständig bleiben, wie auch Marc Walder unterstreicht, CEO von Ringier: „Die Mobiliar unterstützt die Strategie von Ringier, international konsequent in digitale Marktplätze, unabhängigen Journalismus und Spitzen-Technologien zu investieren. Ringier hat sich in den vergangenen Jahren zu einem digital führenden Medienunternehmen in Europa entwickelt. Diesen Weg werden wir weitergehen. Die journalistischen Marken bleiben unabhängig.“

Neben Urs Berger wird auch Markus Hongler in den Verwaltungsrat von Ringier einziehen, der CEO von Mobiliar. Dieser hebt unter den Stärken von Ringier die Plattformökonomie sowie die zielgruppengenaue, digitale Marktbearbeitung hervor. „Ausserdem eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten in attraktiven, internationalen Märkten, insbesondere im EU-Raum. Dadurch haben wir die Chance, den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen ausserhalb unseres Heimmarktes Schweiz neu zu denken.“ jh

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