Migros rettet jetzt landesweit Lebensmittel

Zürich - Die Migros weitet ihre Partnerschaft mit der App Too Good To Go aus. Ab jetzt wird die Sammlung überschüssiger Lebensmittel in allen Filialen des Landes schrittweise eingeführt. So will das Unternehmen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen.

Die Migros baut ihr Engagement gegen die Verschwendung von Lebensmitteln weiter aus. Nach einer erfolgreichen Einführung der kostenlosen App Too Good To Go in der Genossenschaft Luzern und in ausgewählten Migros-Filialen der Genossenschaften Zürich, Basel und Waadt wird die Partnerschaft nun schrittweise auf das ganze Land ausgeweitet. 

Gemeinsam mit dem Start-up Too Good To Go und seiner App werden abgelaufene und nicht verkaufte Lebensmittel jetzt in allen Migros-Filialen, -Restaurants und -Take-Aways gesammelt. Wie Migros in einer Medienmitteilung betont, sind sie alle von einwandfreier Qualität. In den sogenannten Wundertüten der App werden sie dann an Bedürftige weitergegeben.

Wer davon profitieren möchte, bestellt und bezahlt eine Wundertüte direkt in der App und holt sie eine halbe Stunde vor Ladenschluss in der entsprechenden Filiale am Kundendienst, im Restaurant an der Kasse oder beim Take Away an der Theke ab. Nutzer können dabei zwischen vegetarischen und gemischten Tüten wählen.

Das dänische Start-up Too Good To Go kämpft seit seiner Gründung 2016 mit der gleichnamigen App gegen die tägliche Lebensmittelverschwendung: mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet weltweit im Müll. Allein in der Schweiz sind es jährlich über 2,8 Millionen Tonnen. Das bedeutet, dass jede Person im Lande durchschnittlich 600 Franken für Essen ausgibt, das weggeworfen werden muss. Aktuell ist die Bewegung Too Good To Go in 14 europäischen Ländern aktiv. 36'000 gastronomische Betriebe sind bereits auf der Plattform, davon rund 2000 in der Schweiz. mm

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