Leonteq verbucht Gewinnrückgang

Zürich - Nach einem Rekordergebnis 2018 sind Erträge und Gewinne von Leonteq im Geschäftsjahr 2019 zurückgegangen. Dabei hatte sich eine zu Jahresbeginn verhaltene Dynamik in der zweiten Jahreshälfte wieder gesteigert. Für das laufende Jahr strebt Leonteq weiteres Wachstum an.

„Nach einem verhaltenen Start in das Geschäftsjahr 2019 hat Leonteq in einem herausfordernden Marktumfeld ein solides Ergebnis erzielt“, leitet das Zürcher Finanzinstitut eine Mitteilung zu seinen Jahreskennzahlen ein. Konkret musste Leonteq im Jahresvergleich einen Rückgang der Erträge um 9 Prozent auf 256,2 Millionen Franken hinnehmen. Dank konsequentem Kostenmanagement habe der Anstieg des Geschäftsaufwands „trotz erheblicher Investitionen“ gleichzeitig auf 1 Prozent begrenzt werden können, schreibt Leonteq. Konkret beliefen sich die Aufwände 2019 auf 191,1 Millionen Franken.

Unterm Strich wies das international aktive Fintech-Unternehmen 2019 ein Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von 65,1 Millionen Franken aus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 30 Prozent. Das Konzernergebnis fiel mit 62,7 Millionen Franken um 31 Prozent hinter den Vorjahreswert zurück.

Für das laufende Jahr strebt Leonteq einen Betriebsertrag im Bereich zwischen 270 und 300 Millionen Franken an. Der Betriebsaufwand soll 200 Millionen Franken nicht übersteigen. Das von Leonteq anvisierte Aufwand-Ertrag-Verhältnis läge damit im Bereich zwischen 67 und 74 Prozent.

Zudem plant das Unternehmen nach Jahren ohne Ausschüttung an die Aktionäre „eine neue Phase konservativer Dividendenzahlung“, heisst es in der Mitteilung weiter. „Leonteq ist stärker denn je, und unsere Investitionen in wichtige strategische Initiativen beginnen sich auszuzahlen“, wird Christopher Chambers, Präsident des Verwaltungsrats von Leonteq, dort zitiert. „Die neue Dividendenpolitik unterstreicht unser Vertrauen in die Fähigkeit von Leonteq, attraktive und nachhaltige Erträge zu erzielen.“ hs

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