Die Konzentration auf den deutschen und den Schweizer Markt vereinfache das Geschäftsmodell und steigere die betriebliche Effizienz, erläutert Vontobel in der Mitteilung zum Verkauf des Liechtensteiner Standorts. Die Zürcher Privatbank erhofft sich von diesem Schritt eine Steigerung der Bruttomarge im Bereich Vermögensverwaltung.
Mit der Kaiser Partner Privatbank habe Vontobel „den idealen Käufer gefunden, da dieser lokal verwurzelt ist und einen ausgezeichneten Ruf sowie eine langjährige Expertise in diesem Markt besitzt“, wird Vontobel-CEO Zeno Staub in der Mitteilung zitiert. „Wir wollen uns noch stärker auf die Kundenbedürfnisse fokussieren, weshalb wir unsere bisherige Crossborder-Strategie weiter schärfen und damit die Komplexität reduzieren.“ Der europäische Marktzugang soll in Zukunft ausschliesslich über die deutsche Tochtergesellschaft gesichert werden.
Vontobel und Kaiser Partner wollen im Wertschriftengeschäft in Zukunft enger zusammenarbeiten. Die beiden Banken hätten „sehr ähnliche Werte“, wird Fritz Kaiser, Inhaber und Verwaltungsratspräsident von Kaiser Partner, in der Mitteilung zitiert. Mit der Übernahme der Vontobel Liechtenstein mache Kaiser Partner „einen wesentlichen Wachstumsschritt und gewinnt mit Vontobel einen neuen Partner im internationalen Wertschriftengeschäft“. Die Liechtensteiner Privatbank steigert mit der Übernahme ihr verwaltetes Kundenvermögen um das rund 1,4 Milliarden Franken schwere Kundenportfolio von Vontobel Liechtenstein. hs