ABB baut Antriebsausrüstung für Stadler

Zürich/Bussnang TG - Stadler hat ABB mit der Lieferung von Traktionsumrichtern und Energiespeichersystemen beauftragt. Sie sollen bei Projekten von Stadler für deutsche Verkehrsbetriebe eingesetzt werden. Hier baut der Schienenfahrzeughersteller Züge für teilelektrifizierte Nahverkehrsnetze.

Stadler hat ABB Aufträge für Traktionsumrichter und Energiespeichersysteme erteilt, informiert der Zürcher Technologiekonzern in einer Mitteilung. Die Antriebsausrüstung ist für Züge bestimmt, die der Schienenfahrzeughersteller aus Bussnang für den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein und die Berliner Verkehrsbetrieb baut. Finanzielle Details der Aufträge werden nicht bekannt gemacht.

In Schleswig-Holstein kommen die Traktionsumrichter und die Energiespeichersystem von ABB in 55 neuen Batterie-Elektrotriebzügen zum Einsatz. Die neuen Züge werden in einem teilelektrifizierten Netz eingesetzt, wobei der längste nicht-elektrifizierte Abschnitt 80 Kilometer ausmacht, informiert ABB. Die Energiespeichersysteme des Technologiekonzerns sollen den neuen Zügen die gleiche Leistung wie bei dieselbetriebenen Zügen verschaffen.

In Berlin sollen die Traktionsumrichter von ABB in über 600 U-Bahn-Wagen installiert werden. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben bereits gelieferten Zügen der Baureihe IK von Stadler habe sich die Traktionstechnologie von ABB „als äusserst zuverlässig erwiesen“, heisst es in der Mitteilung. Ihr zufolge wollen die Berliner Verkehrsbetriebe ihr 30 Jahre altes Rollmaterial „durch moderne Fahrzeuge mit massgeschneiderter ABB-Technologie“ ersetzen.

„Wir freuen uns sehr, Partner der Wahl für Stadler Deutschland zu sein“, wird Edgar Keller, Leiter der ABB-Division Traction, in der Mitteilung zitiert. „Wir danken dem Unternehmen für sein Vertrauen in die innovative Antriebsausrüstung von ABB, mit der wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität leisten.“ hs

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