Parlament ebnet Weg für Gütermetro

Bern - Das Parlament hat grünes Licht für das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport gegeben. Damit ist die Voraussetzung für weitere Investitionen in das Projekt Cargo sous terrain gegeben. Die Helbling Gruppe sowie BG Ingenieure und Berater steigen als Hauptinvestoren ein.

Das Parlament hat sich in der Schlussabstimmung am 17. Dezember für das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport ausgesprochen. Damit ebnet es den Weg für das Projekt Cargo sous terrain.

Hinter Cargo sous terrain steht die Basler CST AG, zu deren Aktionären eine Reihe von grossen Schweizer Unternehmen gehört. Ziel der CST AG ist es, ein Netz von Tunneln zwischen den wichtigen Logistikzentren im Mittelland zu bauen, in denen Güter rund um die Uhr mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometern pro Stunde verkehren. Die Güter werden an den Zugangsstellen automatisch eingespeist und entnommen. Anschliessend werden sie an die Feinverteilung übergeben.

Mit dem Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport ist die zentrale Voraussetzung für die Investition von weiteren 100 Millionen Franken gegeben, schreibt die CST AG in einer Medienmitteilung. Das Geld wurde von den Hauptinvestoren bereits seit Längerem zugesagt. Mit den Mitteln soll die Planung des Gesamtlogistiksystems bis zur Baubewilligungsreife vorangebracht werden. Zunächst soll bis 2025 die Planung der ersten Teilstrecke von Härkingen-Niederbipp SO nach Zürich abgeschlossen werden. Der Bau dieser Strecke soll 2026 beginnen – 2031 soll sie bereits in Betrieb gehen.

Die CST AG hat zudem zwei neue Hauptinvestoren gewonnen. Diese sind das Engineering- und Consulting-Unternehmen Helbling aus Zürich und BG Ingenieure und Berater aus Lausanne. Die beiden Investoren bringen sich nicht nur mit Geld, sondern auch mit Fachwissen in das Projekt ein. Helbling unterstützt Unternehmen mit seinen Kompetenzen von der Produktinnovation bis zur Produktentwicklung. BG Ingenieure und Berater wird ihr Fachwissen zu Logistiksystemen einbringen.

Weiter wird die CST AG ihre Strukturen anpassen, damit diese den Anforderungen des gesetzlichen Planungs- und Bewilligungsprozesses entsprechen. In diesem Zusammenhang wird Dominik Cajochen ab Februar 2022 die neue Funktion als Gesamtprojektleiter Betrieb und Markt übernehmen. Die Gesamtprojektleitung Bau und Technik verbleibt bei Klaus Juch.

In den vergangenen Monaten hat CST auch eine eigene Citylogistik in Zürich und Basel gestartet. Sie bietet gemeinsam mit mehreren Logistikunternehmen Transporte der letzten Meile an. ssp

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