Zürich überzeugt mit Innovationskraft

Zürich - Zürich liegt in einem neuen Städteranking der Beratungsfirma PwC auf dem Platz fünf von 34 Städten. In der Kategorie intellektuelles Kapital und Innovationskraft schafft es Zürich sogar auf Platz zwei und liegt damit vor Städten wie San Francisco oder New York.

PwC hat in diesem Jahr zum ersten Mal auch Schweizer Städte in seine Städterangliste aufgenommen. Zürich hat es dabei auf den Rang fünf von 34 Städten geschafft. Den ersten Platz belegt London, gefolgt von Paris, Toronto und Singapur. Basel kommt auf Platz 13, Genf und Bern erreichen die Plätze 17 beziehungsweise 20.

Im Rahmen der Studie wurden Kriterien wie Wirtschaft, Wandlungsfähigkeit und Lebensqualität untersucht. Besonders gut schnitten Schweizer Städte den Angaben zufolge bei der Lebensqualität ab. Bei den Transportsystemen und der Infrastruktur gehören Zürich und Basel zu den Top 5. Die Ergebnisse decken sich mit der in dieser Woche veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Mercer zur Lebensqualität. Dort belegt Zürich unter 430 untersuchten Städten den zweiten Platz.

In der PwC-Studie konnte Zürich nun auch im Bereich intellektuelles Kapital und Innovationskraft punkten. Die Stadt belegt hierbei den zweiten Platz. „Zürich schneidet hier besser ab als Städte wie San Francisco oder New York. Das ist besonders erfreulich, weil es um zukunftsträchtige Faktoren wie Innovation, die Hochschulbildung oder das unternehmerische Umfeld geht“, lässt sich Moritz Oberli, Studienautor und Partner bei PwC Schweiz, in einem Artikel des „Tages-Anzeigers“ zur Studie zitieren. Weit vorne schnitt Zürich auch in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit (Platz drei), Kosten (Platz vier) sowie Nachhaltigkeit und Umwelt (Platz fünf) ab.

Aufholbedarf hat die Schweiz laut Oberli im Bereich Technologiebereitschaft, in dem es nur Zürich und Basel unter die besten zehn schafften. Lothar Thiele, der kürzlich zum Delegierten für Digitale Transformation an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ernannt wurde, widerspricht. So sei es etwa nicht plausibel, dass Zürich beim Indikator Softwareentwicklung auf dem drittletzten Platz landet – hinter Bern und dem nigerianischen Lagos. „Aufgrund der hervorragenden Infrastruktur und der sehr gut ausgebildeten Informatiker haben sich in Zürich und Umgebung das IBM Research Center, das Disney Research Lab, Google und Oracle niedergelassen“, betont Thiele. „Liegen alle diese weltweit führenden Firmen falsch?“ ssp

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