Parlament will Start-ups steuerlich entlasten

Bern - Der Ständerat hat einer Motion der Wirtschaftskommission zugestimmt. Diese will die steuerliche Situation von Start-ups verbessern. Gegner warnten vor einer Sonderbehandlung von bestimmten Personengruppen, wurden aber überstimmt.

Die Wirtschaftskommission hat eine Motion als Alternative zu einem Vorstoss von Jacqueline Badran (SP/ZH) eingereicht. Das Ziel sei das gleiche, die Kommissionsmotion sei jedoch offener formuliert. Es gehe darum, dass Mitarbeiter mit Beteiligungen an Start-ups teilweise hohe Steuern zahlen müssen, obwohl das Unternehmen keinen Gewinn macht. Laut Kommissionssprecher Ruedi Noser (FPD/ZH) seien diese Regeln für börsenkotierte Grosskonzerne zugeschnitten.

Nach dem Nationalrat nahm nun auch der Ständerat diese Motion mit 27 zu 14 Stimmen an. Die Gegner warnten vor einer besonderen Behandlung von Beteiligten an Start-ups. Laut Anita Fetz (SP/BS) hätten die Start-ups auch die Möglichkeit, auf Kantonsebene eine angemessene Bewertung auszuhandeln. Privilegien für bestimmte Personengruppen könnten Verfassungsgrundsätze verletzen, warnte auch Finanzminister Ueli Maurer. ssp

Zurück zur Übersicht