EU gibt der Schweiz beste Noten bei der Innovation

Brüssel - Die Schweiz ist bei der Innovationsleistung noch immer das beste Land in Europa. Das geht aus dem Innovationsanzeiger der EU hervor. Ausserdem ist Zürich zur innovativsten Region Europas gekürt worden. Den zweiten Platz belegt das Tessin.

Die Schweiz ist laut dem Innovationsanzeiger der EU erneut das innovativste Land in Europa. Die EU-Kommission bewertet die Innovationsleistung der Schweiz mit 171 Punkten im Verhältnis zum EU-Durchschnitt von 100 Punkten. In den vergangenen acht Jahren konnte die Schweiz ihren Vorsprung dabei immer weiter ausbauen.

Besonders stark schneidet die Schweiz bei der Attraktivität des Forschungssystems ab – hier erreicht sie 207,9 Punkte. Dies ist den Ergebnissen zufolge insbesondere der internationalen Vernetzung zu verdanken. So schneidet die Schweiz besonders gut bei Ko-Publikationen mit internationalen Forschern sowie der Anzahl der ausländischen Doktorierenden im Land ab.

Stark ist die Schweiz mit 195,5 Punkten auch im Bereich Humankapital. Dies verdankt sie den Ergebnissen zufolge den vielen neuen Doktoratsabsolventen sowie dem grossen Anteil der Bevölkerung mit einer Hochschulausbildung. Ausserdem glänzt die Schweiz im Bereich lebenslanges Lernen.

Mit 175 Punkten schneidet die Schweiz ausserdem bei den Investitionen der Firmen in Forschung und Entwicklung gut ab. Unternehmen in der Schweiz investieren demnach nicht nur grosse Summen in Innovation. Sie bieten ihren Mitarbeitenden auch umfassende ICT-Ausbildung an. Hervorgehoben wird im Bericht auch die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Die EU-Kommission hat einen zusätzlichen Bericht zur Innovationsleistung von einzelnen europäischen Regionen veröffentlicht. Die ersten beiden Plätze werden von Regionen in der Schweiz belegt:  Zürich ist auf Palatz eins und das Tessin auf Platz zwei. Die Greater Zurich Area beheimatet damit die innovativsten Regionen in ganz Europa. 

Aber auch weitere Schweizer Regionen schaffen es europaweit unter die besten zehn. Diese sind die Ostschweiz (Platz 6), Nordwestschweiz (Platz 7), Zentralschweiz (Platz 8) und die Genferseeregion (Platz 10). Laut laut dem Bericht zeigt dies, dass die innovativsten Länder auch die innovativsten Regionen beheimaten.

Die EU untersucht in ihren Innovationsberichten neben den EU-Staaten die Drittstaaten Schweiz, Norwegen und Serbien. Innerhalb der EU ist 2019 Schweden der führende Innovationsträger, gefolgt von Finnland, Dänemark und den Niederlanden. Laut dem Bericht hat sich die Innovationsleistung in Europa in den vergangenen Jahren verbessert. Zum ersten Mal übertreffe die Innovation in Europa diejenige der Vereinigten Staaten, heisst es. ssp

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