Neo Ecology

Plakatstellen als Quellen für Sonnenenergie – das Kunstwerk zeigt, dass wir kreativ sein müssen, um eine möglichst unabhängige Versorgung mit Energie sicherstellen zu können. Was werden in 25 Jahren unsere Pfeiler in der Energieversorgung sein?

Wir schreiben das Jahr 2048. Dank der konsequentenDekarbonisierung im Bereich der Gebäude, der Mobilität und der Industrie sowie durch den Einsatz von Negativemissionen haben wir unser Netto-Null-Ziel bereits vor drei Jahren erreicht. Viele Länder haben sich durch diesen Weg der Schweiz inspirieren lassen und ihre eigenen Ambitionen im Klimaschutz erhöht. Dies hat dazu beigetragen, dass die Schweiz heute einer der globalen Innovationshubs für erneuerbare Energien, Energiespeicherung und klimafreundliche Technologien ist.

Unser Stromverbrauch ist heute rund 40% höher als im Jahr 2020. Für unsere Versorgungssicherheit entscheidend ist, welche Fortschritte wir in den letzten Jahrzehnten bezüglich Energieeffizienz, Speicherung, Laststeuerung und dezentraler Energieerzeugung gemacht haben.

Photovoltaikanlagen auf Gebäuden, Fassaden,aber auch Infrastrukturen sind heute Standard.Architekten schätzen es, dass durch die Solarenergie neue Gestaltungsmöglichkeiten entstanden sind. Die landwirtschaftliche Produktion und die Solarenergie ergänzen sich heute ganz natürlich – etwas, das vor 25 Jahren noch undenkbar war. Gezielt haben wir nach der Energiekrise im Jahr 2022 auch begonnen, Solarenergieanlagenin den Alpen zu realisieren, da diese gerade im Winter zur Versorgungssicherheit beitragen. Durch kluge Raumplanung ist es uns gelungen, die damaligen Skeptiker zu überzeugen und die Anlagen so in die Landschaft einzubetten, dass sie heute einfach dazugehören. An einen Rückbau denkt heute niemand.

Was sich in den letzten Jahrzehnten ebenfalls stark verändert hat, ist die Akzeptanz von Windturbinen. Wir verstehen sie als wichtigen Pfeiler unserer Energieversorgung – und wir sind stolz auf sie.

Dass die Stromproduktion grossteils von den meteorologischen Bedingungen abhängt, ist kein Problem. Sonne, Wind und Wasserkraft ergänzen sich europäisch sehr gut. Dank dem internationalen Stromaustausch ist unser Stromsystem so robust wie noch nie.

Die Langzeitspeicherung von Strom war lange eine Herausforderung. Je nach Speicherbedarf kommen heute unterschiedliche Speichersysteme zum Einsatz. Für kurze Zeiträume – heute die wichtigste Anwendung – sind Batterien die Norm. Sie stehen fast in jedem Haus. Ergänzt werden sie von Millionen von Elektroautos,welche ans Netz angeschlossen sind.

Für die langfristige Speicherung hat sich neben der Wasserkraft ein globaler Markt für synthetische Brennstoffe und Wasserstoff entwickelt. Auch nutzen wir Technologien, dank denen Strom zum Beispiel als Aluminium gespeichert werden kann (Power-to-Aluminium). Diese Technologie wurde an Schweizer Hochschulen entwickelt.

Die Energieversorgung ist dank all diesen Entwicklungen diversifizierter, sicherer und natürlich ökologischer geworden, was für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zentral ist.

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