Zürich will Zentrum für Netzsicherheit nach Dübendorf holen

Zürich - Das geplante nationale Zentrum für Cyber Security sollte auf dem Gelände des Innovationsparks Zürich entstehen. Das hat der Kanton Zürich Bundespräsident Ueli Maurer vorgeschlagen. Dafür spreche namentlich die Nähe zu wichtigen Hochschulen und Unternehmen.

„Das Thema Internetsicherheit ist sowohl für die Wirtschaft und die Wissenschaft als auch für die Politik von immer grösserer Bedeutung“, schreiben die Volkswirtschafts- und die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie sind überzeugt, „dass für den dringend nötigen Kompetenz- und Wissensaufbau in diesem Bereich eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zentral ist“, heisst es dort weiter. Beide Direktionen haben daher Bundespräsident Ueli Maurer die Einrichtung eines nationalen Cyber Security Centers auf dem Gelände des Innovationsparks Zürich vorgeschlagen. 

Der auf dem Gelände des Flughafens Dübendorf entstehende Innovationspark weise zahlreiche Vorteile für ein derartiges Zentrum für Internetsicherheit auf, heisst es in der Mitteilung. Insbesondere weisen die Verfasser auf die enge Zusammenarbeit des Innovationsparks mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), der Universität Zürich und den ansässigen Fachhochschulen hin. Zudem befänden sich mit der Bundesbasis der Luftwaffe, der zivilen und militärischen Flugsicherung (Skyguide), der RUAG und im Blockchainbereich aktiven Akteuren „potente Partner im unmittelbaren Umfeld“. ETH und Universität Zürich haben der Mitteilung zufolge ihre Unterstützung der Idee bereits zugesagt.

In ihrem Brief an Ueli Maurer laden Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Regierungsrat Mario Fehr dazu ein, den Vorstoss in einem offenen Gespräch aller relevanten Akteure in Bund, Kanton Zürich und der Stiftung Innovationspark Zürich zu diskutieren.

Der Bund plant ein nationales Kompetenzzentrum für Cybersicherheit. Der Bundesrat hat dafür Ende Januar die Stelle eines Delegierten ausgeschrieben, der die Leitung übernehmen soll. Im Februar gründete der Bund zudem mit dem Cyber-Defence-Campus eine Institution, die laufende Entwicklungen im Cyber-Bereich beobachten und erkennen soll. Die Einrichtung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) soll mit Experten der Industrie und Hochschulen zusammenarbeiten. hs

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