Schweizer Firmen setzen auf Künstliche Intelligenz

Zürich - Bei der Nutzung von Kundendaten für die personalisierte Kundenansprache setzen Schweizer Firmen auf Künstliche Intelligenz. Aktuell ist nur ein Drittel der Unternehmen mit dem bisher erreichten Stand der Personalisierung zufrieden. Dies zeigt eine Studie von Adobe.

Einer Mitteilung von Adobe zu einer europaweit durchgeführten Studie des Konzern zufolge hat die personalisierte Kundenansprache für 75 Prozent der Schweizer Unternehmen höchste Priorität. Aktuell sind dabei jedoch nur 35 Prozent der Unternehmen mit dem dabei erreichten Stand zufrieden. Damit sei die Schweiz zwar den meisten anderen untersuchten europäischen Märkten voraus, schreibt Adobe in der Mitteilung. Es bestehe auch in der Schweiz jedoch „eindeutig noch Nachholbedarf in Sachen effektives Datenmanagement“.

Als Hindernisse wurde von 70 Prozent der Unternehmen die Datenschutzgrundverordnung genannt. Rund zwei Drittel beklagen die hohe Anzahl der aus sehr vielen Quellen stammenden Daten. Rund 61 Prozent der Unternehmen können die erhobenen Daten nicht schnell genug verwerten.

Bei der Lösung der technischen Probleme setzen die Unternehmen vor allem auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Bis Ende 2019 wollen 59 Prozent der Unternehmen KI-Technologien in den Bereichen Business und Customer Analytics einsetzen, 81 Prozent haben sich Ende 2020 als Frist gesetzt.

„Schweizer Unternehmen sehen KI nicht nur als ein Technologiethema und konzentrieren sich auf eine breitere Palette von Kompetenzen“, wird Julian Kramer, Chief Experience Ambassador, Central Europe bei Adobe, in der Mitteilung zitiert. „Dies schliesst die Fähigkeit ein, Kundenerlebnisse zu managen, zu verbessern und sicherzustellen, dass sie einen Ansatz verfolgen, der ethisch und kulturell für sie und ihre Kunden passend ist.“ hs

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