Digitalisierung braucht die 5G-Technologie

Zürich - Ohne eine leistungsfähige Mobilfunkinfrastruktur auf Basis der 5G-Technologie ist die Ausschöpfung des Potenzials der Digitalisierung nicht möglich, meint economiesuisse. Die Politik müsse daher die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von 5G verbessern.

„5G ist eine Schlüsseltechnologie für die Schweiz und wird die Leistungsfähigkeit der Mobilfunkinfrastruktur auf eine neue Stufe hieven“, argumentiert Kurt Lanz, Leiter Infrastruktur, Energie & Umwelt bei economiesuisse, in einem Beitrag auf dem Blog des Wirtschaftsdachverbands. Anwendungen sieht der Autor in verschiedensten Bereichen wie der Mobilität, dem Tourismus, dem Gesundheitswesen, der Bildung und dem Detailhandel. Auch für  ländliche Gegenden biete „ein flächendeckendes 5G-Netz ganz neue Möglichkeiten zur qualitativ hochwertigen Versorgung“. 

Das hohe Potenzial der Technologie „als Innovationstreiber“ werde in anderen Ländern bereits „von der Politik aktiv gefördert“, meint Lanz. Die Schweiz jedoch hinke „diesbezüglich noch hinterher“. Zusammen mit dem Beratungunternehmen EY hat economiesuisse daher ein Weissbuch „Mobilfunkkommunikation als Schlüsselfaktor der Digitalisierung“ erstellt. Hier werden drei „Handlungsfelder“ insbesondere für die Politik herausgearbeitet. 

Im ersten sollen „Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik“ Chancen und Risiken der neuen Technologie in „verschiedenen Dialog- und Kooperationsinitiativen“ erörtern. Im zweiten Handlungsfeld wird eine aktive Förderung der Entwicklung der Mobilfunkinfrastruktur durch Bund, Kantone und Gemeinden gefordert. Handlungsbedarf sieht das Weissbuch drittens auch beim Schutz vor Strahlung im Mobilfunkverkehr. Hier sollten die „im Vergleich zum Ausland zehnmal strengeren Grenzwerte“ entschärft und „weitere Ausführungsbestimmungen hinterfragt werden“. hs

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