Schweizer Hochschulen gehören zu den innovativsten Europas

Zürich - Thomson Reuters hat seinen jährlichen Bericht zu den innovativsten Hochschulen Europas veröffentlicht. Unter den ersten 25 liegen vier Schweizer Hochschulen. Zu ihnen gehören die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich und die Universität Zürich. Letztere konnte vier Plätze aufholen.

Schweizer Hochschulen gelten in Europa als besonders innovativ. Dies zeigt die aktuelle Rangliste „Europe's Most Innovative Universities“ von Thomson Reuters. Dort schaffen es gleich vier Schweizer Hochschulen unter die besten 25: Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) belegt den fünften Platz, die Universität Zürich (UZH) den neunten Platz, die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) den zehnten Platz und die Universität Basel den Platz 19. Unter den besten 100 ist auf Platz 64 auch die Universität Genf vertreten.

Kriterien für die Platzierung in der Rangliste sind unter anderem die Zahl der angemeldeten sowie der erteilten Patente. Die EPFL hat den Angaben zufolge zwischen 2012 und 2017 insgesamt 235 Patente eingereicht, wovon 39,6 Prozent gewährt wurden. Die UZH reichte 167 Patente ein, wovon 34,1 Prozent gewährt wurden. Von den 305 von der ETH Zürich eingereichten Patenten wurden 29,5 Prozent gewährt. Die Universität Basel reichte 69 Patente ein, wovon 30,4 Prozent gewährt wurden. Neben der Zahl der Patente wird beim Ranking auch berücksichtigt, wie oft diese Patente und weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen in Forschungspublikationen der Industrie oder anderen Patenten zitiert wurden.

Für die UZH ist das diesjährige Ranking ein besonderer Erfolg. Sie konnte vier Ränge hochklettern. „Ich freue mich sehr über den Erfolg der Universität Zürich“, sagt Michael Schaepman, UZH-Prorektor Forschung in einer Mitteilung. Den Grund für das gute Abschneiden sieht er darin, dass die UZH Innovationen gezielt fördert. Der Innovation Hub etwa bündle neu die Innovationsaktivitäten der UZH und habe bereits erste Erfolge erzielt. „Insbesondere haben sich die Investitionen in die Entrepreneur-Fellowships sowie die Beteiligung am Innovationspark Zürich gelohnt.“

Angeführt wird die Rangliste in diesem Jahr von der belgischen KU Leuven. Darauf folgen die deutsche Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und das britische Imperial College London. Mit 23 Universitäten in der Rangliste ist Deutschland am meisten unter den besten 100 vertreten. Darauf folgen Grossbritannien mit 21, Frankreich mit 18 und die Niederlande mit neun Universitäten. Die Schweiz ist mit den fünf vertretenen Universitäten auf Platz fünf. Diesen Rang teilt sie mit Spanien.

Reuter stellt jährliche eine aktuelle Version seines europäischen Hochschulrankings vor. Für das diesjährige Ranking wurden insgesamt 180 Hochschulen in Betracht gezogen. ssp

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