Bund ruft Arbeitsgruppe für Berufsbildung ins Leben

Bern - Eine neue Arbeitsgruppe soll im Auftrag des Bundes bis Ende 2020 die Lage im Bereich Berufsbildung beobachten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass trotz der Corona-Krise möglichst viele Lehrstellen besetzt werden können.

Die Wirtschaft ist aufgrund der Corona-Krise mit „enormen Herausforderungen“ konfrontiert, wie der Bund in einer Medienmitteilung schreibt. Dies trifft auch die Berufsbildung. Es sei mit Betriebsschliessungen und so auch mit dem Verlust von Lehrstellen zu rechnen. Ausserdem dürfte es für Lehrabgänger schwieriger werden, eine Stelle zu finden.

Bundesrat Guy Parmelin hat nun das Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) beauftragt, eine Arbeitsgruppe zur Stärkung der Berufsbildung einzusetzen. Diese soll sicherstellen, dass möglichst viele Jugendliche per Anfang August eine Lehrstelle finden. Gleichzeitig sollen Lehrbetriebe ihre offenen Lehrstellen besetzen können, um so später ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können.

Die Arbeitsgruppe vereint die Kantone, die Sozialpartner sowie den Bund, heisst es. Sie wird die Situation analysieren und Stabilisierungsmassnahmen erarbeiten. Ihre Arbeit ist bis Ende 2020 befristet. ssp

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