Wirtschaft will Rahmenabkommen

Bern - Zwei Drittel aller mittleren und grossen Unternehmen der Schweiz sprechen sich für die Annahme des Rahmenabkommens mit der EU in der heutigen Form aus. Das geht aus einer Umfrage von gfs.bern im Auftrag von economiesuisse hervor.

Die Schweizer Wirtschaft steht klar hinter den bilateralen Abkommen und spricht sich für das vorliegende Rahmenabkommen mit der EU aus. Das ist laut einer Mitteilung von economiesuisse das Ergebnis einer Umfrage von gfs.bern. Das Meinungsforschungsinstitut hat über tausend Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden befragt. Danach befürworten 67 Prozent der Befragten das derzeit vorliegende Rahmenabkommen, nur 20 Prozent lehnen es ab. Sogar 75 Prozent aller Unternehmen sehen in den gegenwärtigen bilateralen Abkommen Vorteile. Nur 4 Prozent sehen in den Abkommen Nachteile, 16 Prozent sind unentschieden. 

Aus der Sicht von Monika Rühl macht die Umfrage deutlich, dass das Rahmenabkommen im Interesse der Wirtschaft liegt. „Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse unterstützt darum ein zügiges Vorantreiben des institutionellen Abkommens und appelliert an den Bundesrat, die unklaren Punkte nun rasch zu klären“, wird die Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse in der Mitteilung zitiert.

Allerdings müsse sich die Wirtschaft stärker in der Europadebatte einbringen, wird Philip Mosimann zitiert. „Die Schweizer Wirtschaft braucht das Rahmenabkommen. Und das Rahmenabkommen braucht die Schweizer Wirtschaft“, so der Präsident des Verwaltungsrats der Bucher Industries AG. „Ein verstärktes Engagement der Unternehmen ist nun dringend und nötig.“ stk

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