Schweiz und China wollen bei Seidenstrasse kooperieren

Bern - Der chinesische Präsident Xi Jinping hat Bundespräsident Ueli Maurer zu einem Staatsbesuch empfangen. Dabei haben die beiden Staaten eine Absichtserklärung zur Seidenstrassen-Initiative unterzeichnet.

Laut einer Medienmitteilung des Bundes haben Bundespräsident Ueli Maurer und der chinesische Präsident Xi Jinping eine auf Finanz und Wirtschaft fokussierte Absichtserklärung im Zusammenhang mit der sogenannten Belt-and-Road-Initiative unterzeichnet. Die Initiative, die auch an die frühere Seidenstrasse erinnern soll, will die Infrastruktur in Asien, Osteuropa und Afrika auf die Bedürfnisse der chinesischen Wirtschaft ausrichten. Maurer würdigte das chinesische Grossprojekt gemäss der Mitteilung als Chance „für Entwicklung, Armutsbekämpfung und Frieden“. 

Die Schweiz und China wollen ihre Zusammenarbeit bei Handel, Investitionen und Projektfinanzierung in Drittländern entlang der Routen der neuen Seidenstrasse ausbauen. Die Zusammenarbeit soll den Angaben zufolge durch verschiedene Kooperationsplattformen unterstützt werden. Dabei sollen Unternehmen aus beiden Ländern Projektinformationen austauschen und gemeinsame Interessen definieren können. Ausserdem wollen die beiden Länder ein Kompetenzzentrum in der Schweiz schaffen, in dem Projekte in Bezug auf die neue Seidenstrasse unternommen werden.

Im Rahmen des Staatsbesuchs kamem auch Arbeiten an der Erweiterung des Freihandelsabkommens, Öffnungsschritte Chinas im Finanzbereich, die bilateralen Rahmenbedingungen für die Kooperation in diesem Bereich sowie die multilaterale Gouvernanz zur Sprache. Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in Peking sprachen die beiden Staaten auch über eine Zusammenarbeit beim Wintersport. Staatspräsident Xi erhielt als offizielles Staatsgeschenk ein Paar Ski aus Schweizer Herstellung. ssp

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