Freihandel mit Indonesien rückt in greifbare Nähe

Bern - Die EFTA und Indonesien wollen noch in dieser Woche ein Freihandelsabkommen unterzeichnen, informiert der Bund. Die Schweiz will das Abkommen spätestens 2020 ratifizieren. Damit werden mittelfristig 98 Prozent der Schweizer Güter zollbefreit.

Die EFTA-Länder (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island) und Indonesien konnten sich bereits im November bei den noch offenen Punkten zum Freihandelsabkommen einigen. Am 16. Dezember soll das Abkommen nun auch unterzeichnet werden, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Die EFTA wird damit der erste Freihandelspartner Indonesiens in Europa. Mit dem Abkommen werden mittelfristig praktisch alle (98 Prozent) der Schweizer Ausfuhren nach Indonesien zollbefreit. Dies bringe Vorteile für alle Branchen.

Der parlamentarische Genehmigungsprozess soll im Anschluss an die Unterzeichnung „umgehend an die Hand genommen werden“, heisst es der Mitteilung. Spätestens 2020 soll die Schweiz das Abkommen ratifizieren können.

Mit einem Gesamthandel von rund 830 Millionen Franken pro Jahr– ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten –  ist Indonesien den Angaben zufolge einer der wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz in Südostasien. ssp

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