ETH-Rat wirbt für Rahmenabkommen

Zürich - Der ETH-Rat sieht keine Alternative zu einem Rahmenabkommen mit der EU. Er fürchtet um den Zugang zu den Forschungsrahmenprogrammen der EU. Diese seien inzwischen die zweitwichtigste Finanzierungsquelle. Unsicherheit sei Gift für den Forschungsstandort.

Die bilateralen Abkommen der Schweiz mit der EU sind laut einer Mitteilung des ETH-Rates von höchster Bedeutung für den Forschungsstandort Schweiz. Sie bildeten die Grundlage für den Zugang zu den EU-Forschungsrahmenprogrammen. Diese seien inzwischen die zweitwichtigste Finanzierungsquelle von Forschungsgeldern für den ETH-Bereich. Im vergangenen Jahr habe der Bereich daraus 140 Millionen Franken eingeworben. Zudem schüfen die Abkommen den Zugang zum Talentepool in der EU. Mehr als die Hälfte der Professorinnen und Professoren im ETH-Bereich stamme aus der EU.

Der ETH-Rat spricht sich daher für den Entwurf des Rahmenabkommens mit der EU aus. Der Bundesrat möge mit der EU eine Lösung finden, die im Parlament und in einer Volksabstimmung mehrheitsfähig sei. „Unsicherheit ist Gift für den Forschungsstandort Schweiz“, schreibt der ETH-Rat. Aus seiner Sicht gebe es keine Alternative zu einem Rahmenabkommen. stk 

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