Es braucht rasch konstruktive Ansätze in der Europapolitik

 

Die Zürcher Handelskammer (ZHK) hat den Abbruch der Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Rahmenabkommen kritisiert und sie fordert, dass mit Hochdruck eine Stabilisierung der Beziehung zu unserem wichtigsten Handelspartner erarbeitet wird. Auch die EU ist aufgefordert, die traditionell gute Partnerschaft hoch zu gewichten und auf unnötige Strafaktionen zu verzichten – diese schaden allen Beteiligten. Auf Schweizer Seite kann das Thema nicht auf die lange Bank geschoben und bis auf die Zeit nach den Wahlen 2023 schubladisiert werden. Es braucht rasch Lösungen. Die zweite Ausgabe des Erosionsmonitor von Avenir Suisse unterstreicht diese Forderung der ZHK. «Insgesamt schreitet die Erosion des bilateralen Verhältnisses voran», schreibt Avenir Suisse». Verschlechtert hat sich die Lage insbesondere für die Forschung. Die Herabstufung der Schweiz auf den Status eines Drittstaates beim Forschungsprogramm Horizon zeitigt bei acht von zehn Schweizer Hochschulen bereits negative Folgen. 81 Prozent der von Avenir Suisse befragten Forschungsstätten rechnen zudem damit, dass die fehlende Horizon-Assoziierung zu einer Verschlechterung der hiesigen akademischen Forschung führen wird. Das sind Alarmzeichen, die es ernst zu nehmen gilt. asü 

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