EFTA schliesst Freihandelsabkommen mit Ecuador

Sauðárkrókur - Die EFTA-Staaten wollen im Handel mit Ecuador sämtliche Industriezölle abschaffen, den Dienstleistungshandel erleichtern und die Investitionen sichern. Das sieht das Freihandelsabkommen vor, das nun in Island unterzeichnet worden ist.

Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA), der die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island angehören, will den Handel mit Ecuador erleichtern. Das sieht ein Freihandelsabkommen vor, das am Montag am Rande der EFTA-Ministertagung in Island vom ecuadorianischen Aussenhandelsminister Pablo Campana Sáenz auf der einen Seite und von Bundesrat Johann Schneider-Ammann und seinen Kolleginnen und Kollegen der drei anderen EFTA-Staaten auf der anderen Seite unterzeichnet worden ist. Mit dem Abkommen sollen laut einer Mitteilungdes Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung die Industriezölle sofort oder nach Übergangsfristen vollständig abgeschafft werden. Auch der Markt für bestimmte Agrarprodukte soll geöffnet und der Handel mit Dienstleistungen erleichtert werden. Das Abkommen umfasst auch Bestimmungen zum Schutz der Investitionen und des geistigen Eigentums, zum Abbau nichttarifärer Handelshindernisse und zum öffentlichen Beschaffungswesen.

Die EFTA hat in Südamerika bereits Freihandelsabkommen mit Chile, Kolumbien, Panama und Peru abgeschlossen. Sie verhandelt auch mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay über ein Freihandelsabkommen. stk

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