Digitalisierung des Zollbereichs kommt voran

Bern - Privatpersonen können ihre Auslandseinkäufe seit mehr als einem Jahr über eine App auf den Mobiltelefonen verzollen. Die Eidgenössische Zollverwaltung zieht eine positive Bilanz. Die Erfahrungen werden nun in die Entwicklung neuer Apps eingebracht.

Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) hat die App QuickZoll im Frühling 2018 lanciert. Damit müssen Privatpersonen ihre Auslandseinkäufe, Feriensouvenirs oder Geschenke beim Grenzübertritt nicht mehr mündlich oder schriftlich zur Verzollung anmelden. Mit QuickZoll können sie das Verzollen auf dem Mobiltelefon erledigen.

Die EZV bewertet den Start mit der App in einer Medienmitteilung als erfolgreich. Bisher wurde die App den Angaben zufolge von 90.000 Personen heruntergeladen. Mehr als 13.000 Warendeklarationen im Gesamtwert von 1,1 Millionen Franken wurden so über das Mobiltelefon getätigt. Bei der Zolldeklaration auf Papier wurde derweil kein Rückgang verzeichnet. Laut der EZV ist davon auszugehen, „dass die Mehrheit der Benutzerinnen und Benutzer von QuickZoll neue Deklaranten sind“.

QuickZoll ist eines der ersten Ergebnisse des Digitalisierungs- und Modernisierungsprogramms (DaziT). Damit soll die Erhebung der Zölle und Abgaben vereinfacht und digitalisiert werden. Die Erfahrungen mit QuickZoll werden nun in die Entwicklung weiterer Apps wie beispielsweise Via und Activ einfliessen. Die App Via ist bereits lanciert worden und erlaubt die digitale Erhebung der Schwerverkehrsabgabe für im Ausland immatrikulierte Fahrzeuge. Die App Activ dient zur Beschleunigung des Grenzübertritts von Handelswaren. Sie wird derzeit im Rahmen eines Pilotversuchs getestet. ssp

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