Wissenschaft spürt Ausschluss von Horizon Europe

Bern - Der Ausschluss der Schweiz aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon Europe bringt für die Schweizer Wissenschaft Nachteile mit sich. Einer Umfrage des Bundes zufolge beklagen Forschende vor allem fehlende internationale Vernetzung und eingeschränkten Zugang zu Förderung.

Die Schweiz ist nicht am aktuellen EU-Rahmenprogramm Horizon Europe assoziiert. Am Vorgänger des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation hatte die Schweiz als assoziiertes Land teilnehmen können. Der aktuelle Status als nicht assoziiertes Drittland bringt für die Schweizer Wissenschaft Nachteile mit sich. Dies hat eine Umfrage des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) bei Forschenden, Unternehmen und Institutionen ergeben. 

Die rund 900 Teilnehmenden hätten mehrheitlich von einer Verschlechterung ihrer Situation im Zusammenhang mit dem Ausschluss von Horizon Europe berichtet, erläutern die Analysten des SBFI in einer entsprechenden Mitteilung. Als grösste Nachteile wurden dabei ein eingeschränkter Zugang zu Fördermöglichkeiten und eine fehlende internationale Vernetzung genannt. Im Rahmen der Umfrage legten 275 Teilnehmende insgesamt 319 konkrete Beispiele zu den Folgen der Nicht-Assoziierung vor. Hier wurde vor allem über Ausschlüsse aus Programmteilen oder aus der Koordinatorenrolle sowie über Schwierigkeiten bei der Teilnahme in Verbundprojekten berichtet. hs

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