Economiesuisse will Gesundheitspolitik reformieren

Zürich - Economiesuisse hat neue Leitlinien für die Gesundheitspolitik vorgelegt. Darin fordert der Wirtschaftsverband eine bessere Regulierungspraxis, mehr Wettbewerb und mehr Raum für Innovation. Auch die Selbstverantwortung soll stärker gewichtet werden.

Economiesuisse hat ein neues Dokument mit Leitlinien für die Gesundheitspolitik vorgelegt. Nach Ansicht des Wirtschaftsverbands dreht sich die Debatte derzeit zu sehr um Kosten. Er fordert einen gesamtheitlichen Ansatz.

Der Verband plädiert etwa dafür, die Rollen der öffentlichen Hand und der privaten Leistungserbringer klarer zu trennen. Es brauche weiter eine höhere Transparenz und mehr Mut zum Wettbewerb. Damit innovative Behandlungsansätze möglich werden, seien zudem innovationsfreundlichere Rahmenbedingungen nötig. Hier wird neben der Entwicklung von neuen Therapien auch das elektronische Patientendossier hervorgehoben.

Economisuisse fordert zudem mehr Selbstverantwortung seitens der Patientinnen und Patienten. „Gut informierte Patientinnen und Patienten, die über entsprechende Wahlmöglichkeiten verfügen, stärken die Branche langfristig“, hält der Verband in einer Medienmitteilung fest. Dafür brauche es aber auch mehr Individualismus in der Finanzierung der Gesundheitsleistungen. ssp

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